Selbstordernde Geräte nun bei Amazon verfügbar

Amazon stellte Anfang 2015 Nachbestellknöpfe vor, über die direkt an der Waschmaschine Waschmittel nachbestellt werden konnte. Nun sind für US-Kunden Geräte erhältlich, die diesen intelligenten Knopf direkt integriert haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 174 Kommentare lesen
Selbst ordernde Geräte nun bei Amazon verfügbar

Die smarten Haushaltsgeräte von Whirlpool bestellen eigenständig neue Reinigungsmittel.

(Bild: Whirlpool)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Amazon.com verkauft jetzt Geräte, die eigene Bestellungen aufgeben können. Das gab der Konzern am Dienstag bekannt. Für Käufer in den USA sollen nun Drucker von Brother, Waschmaschinen von Generel Electric (GE) und ein Blutzuckermessgerät von Gmate verfügbar sein, die den sogenannten Dash-Service (Nachbestell-Service) direkt integriert haben.

In Zukunft muss auf Waschmaschinen von GE nicht mehr so ein Dash-Button angebracht werden. Die Funktion ist nun integriert, die Maschine verwaltet das Waschmittel selbst.

(Bild: Amazon)

Anfang 2015 stellte Amazon zunächst Dash-Buttons vor, die auf Haushaltsgeräten angebracht werden konnten. Per Knopfdruck sollten die kleinen smarten Geräte dann etwa schon ein bestimmtes Waschmittel nachbestellen können. Dafür mussten Nutzer die Knöpfe nur über die Amazon-App per Smartphone einrichten.

Die nun verfügbaren Drucker von Brother sollen sofort einsatzbereit sein. Die Geräte von GE und Gmate sollen ab Ende Januar per Dash-Funktion Waschmittel oder anderes Zubehör nachordern können. Wer bereits einen Drucker von Brother besitzt, muss laut Amazon nicht unbedingt ein neues Gerät kaufen. Über die Brother-Webseite könne man kompatible Geräte für die Nachbestell-Funktion anmelden. Die Drucker würden dann etwa den Füllstand der Patronen selbst kontrollieren können und für eine rechtzeitige Nachbestellung sorgen. Momentan sollen 45 Modelle von Brother mit Amazon-Dash kompatibel sein.

Die Waschmaschinen von GE sollen nun nicht nur ihr Waschmittel selbst bestellen, sondern auch die Wäscheladung analysieren und daran den Waschmittelverbrauch anpassen können. Die Waschmaschine wird mit der Gesamtmenge des Waschmittels befüllt und so kann das Gerät dann auch bei schwindender Menge Bestellungen aufgeben.

Das Blutzuckermessgerät von Gmate wird mit dem Smartphone gekoppelt und bestellt Teststreifen und Lanzetten nach.

Zusätzlich gibt Amazon bekannt, dass weitere Firmen mit Amazon kooperieren werden, um an dem Nachfüll-Programm teilzunehmen. Dazu zählt die Firma Purell, die Seifenspender herstellt, und Whirpool, deren Geschirrspüler die Nachbestell-Funktion bekommen sollen. Whirlpool kooperiert bereits bei Waschmaschinen und Trocknern. Auch Samsung, Brita, August, Oster, Obe, Petnet, Clever Pet, Sutro, Thync und Sealed Air arbeiten bereits mit Amazon zusammen. Ob und wann das Angebot auch nach Deutschland kommt, teilte das Unternehmen nicht mit. (kbe)