c't-Test: Audiostifte zum Fremdsprachenlernen

Audiostifte bringen Bücher zum Sprechen: Der Leser tippt damit auf eine Stelle im Buch und hört das dazu passende Wort. Besonders sinnvoll ist das bei Büchern zum Fremdsprachenlernen für Kinder. Das Computermagazin c't hat die Stifte ausprobiert.

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Audiostifte TipToi und Ting
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand

Sogenannte Audiostifte verleihen Büchern Mehrwert: Sie ergänzen Texte und Abbildungen um Geräusche und gesprochene Sprache. Wenn es darum geht, dass Vor- und Grundschüler erste Wörter und Sätze in einer Fremdsprache kennenlernen, machen sich die Stifte besonders nützlich. Einerseits prägen sich Vokabeln umso besser ein, je mehr Sinne beim Lernen angesprochen werden. Und andererseits hören Kinder vom Stift gleich die richtige Aussprache, denn die Audio-Dateien für die Hörstifte werden in der Regel mit Muttersprachlern aufgenommen.

Für die beiden Audiostifte Tiptoi und Ting gibt es jeweils ein ganzes Sortiment an Büchern und Spielen. Tiptoi heißt das Modell von Ravensburger, für das der Verlag selbst auch exklusiv Bücher sowie Brett- und Kartenspiele anbietet. Beim Stift namens Ting ist die Situation etwas anders: Etliche Verlage kooperieren mit dem Hersteller und bieten eigene Titel an, die zusammen mit diesem Hörstift genutzt werden können.

(Bild: Tessloff Verlag)

Beide Stifte funktionieren gleich: Ein optischer Sensor an der Spitze erkennt Codes, die als ein für den Menschen unsichtbares Punktmuster über Bildern und Texten liegen. Der Code ist mit einer Audio-Datei verknüpft. Das führt dazu, dass der Stift beispielsweise ein Bellen abspielt, sobald ein Kind mit der Spitze auf das Bild von einem Hund tippt. In einem Buch zum Englischlernen wäre stattdessen ein von einem Engländer gesprochener Audio-Schnipsel ("the dog") verknüpft. Zu jedem Buch gehört ein eigener Satz an Audio-Dateien, die man zunächst auf den Stift laden muss.

(Bild: Ravensburger Verlag)

Das Computermagazin c't hat die zum Tiptoi und zum Ting erhältliche Bücher und Spiele zum Fremdsprachenlernen für Kinder miteinander verglichen. Im Artikel "Erstes Fremdsprachenlernen mit Audiostiften" im aktuellen Heft c't 3/16 werden die Titel vorgestellt und deren Stift-Funktionen beschrieben. Fazit: Für beide Stifte gibt es empfehlenswerte Bücher. Während das Angebot für den Ting deutlich größer ist und außer Englisch auch viele andere Sprachen abdeckt, lässt sich der Tiptoi in den dafür vorgesehenen Büchern häufiger und variantenreicher einsetzen. (dwi)