Embedded Multicores: SLX Tool Suite unterstützt ARM- und Epiphany-Architekturen

Die SLX Tool Suite ist eine IDE für die Programmierung von Embedded-Multicore-Software. Im Zuge eines neuen Release lässt sich die Software nun auch unter Windows nutzen, wobei zusätzlich jetzt ARM- und Epiphany-Architekturen unterstützt werden.

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SLX Tool Suite 2016.1
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Silexica, ein 2014 gegründetes Spin-off der RWTH Aachen, hat ein neues Release seiner SLX Tool Suite veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Entwicklungsumgebung für die Programmierung von Embedded-Multicore-Software, das die Komplexität einer Multicore-Plattform vor den Softwareentwicklern verstecken und die Partitionierung bestehenden sequenziellen Codes, Task-Verteilung sowie Code-Generierung automatisieren soll.

Die SLX Tool Suite besteht aus vier Komponenten. Der SLX Parallelizer identifiziert automatisch Möglichkeiten zur Parallelisierung von sequenziellem C-Code auf Basis der Standards OpenMP und Open ACC oder in ein CPN (C for Process Networks) genanntes paralleles Modell. Der SLX Mapper ist für die Partitionierung der Software zuständig und bietet außerdem Analysefunktionen. Um die native Codegenerierung in C kümmert sich der SLX Generator, und der SLX Explorer hilft bei der Migration von Software auf Multicore-Systeme bei der Auswahl der geeigneten Hardware durch Vorhersagen zur Performance oder Rechenleistung einer Anwendung auf der jeweiligen Hardwarearchitektur.

Mit dem neuen 2016.1-Release ist das gesamte Paket nun auch unter Windows zu nutzen. Als zusätzliche Plattformen werden nun ARM-Architekturen und die Epiphany-Multicore-Chips unterstützt. Ebenfalls neu sind die automatische OpenMP-Annotierung bei sequenziellem C-Code sowie die Möglichkeit, bei den jeweils unterstützten heterogenen Systemarchitekturen Einschätzungen zur Performance zu treffen. (ane)