Seagate: Turbulente Zeiten

Nach zwei schwierigen Quartalen steigen Umsatz und Gewinn wieder. Im Vergleich zum Vorjahr aber muss Seagate immer noch mit einem Rückgang leben.

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Von
  • Benjamin Kraft

Im gerade abgeschlossenen zweiten Quartal des Finanzjahres 2016 hat Seagate einen Umsatz von 2,986 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Das sind zwar 24,6 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal, aber 19 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2015, den die Firma mit 3,696 Milliarden abschloss. Ähnlich verhielt es sich beim bereinigten Gewinn, der mit 165 Millionen Dollar beinahe fünfmal höher lag als in Q1/2016, gegenüber dem Vorjahr jedoch um 80 Prozent einbrach. Das Muster wiederholt sich auch bei der Dividende: Aktionäre dürfen sich über eine Ausschüttung von 0,55 Dollar pro Aktie freuen, mehr als im Q1/2016, deutlich weniger als im Q2/2015.

Umsatz und Gewinn stiegen gegenüber dem letzten Quartal, der Vorjahreszeitraum sah aber deutlich besser aus.

(Bild: Seagate )

Auch wenn vor allem die Schwäche gegenüber dem Vorjahr ins Auge springt, scheint sich Seagate zu erholen. Mit 60,6 Exabyte an Kapazität hat die Firma rund 10 Prozent mehr Speicher verkauft als im Quartal zuvor. Das Portfolio umfasst zudem diverse Festplatten mit sehr hoher Kapazität, darunter die 10 TByte große Enterprise HDD mit Helium-Füllung, eine NAS-HDD mit 8 TByte sowie die ebenfalls 8 TByte große, auf Videoaufzeichnungen spezialisierte Surveillance HDD. Mit dem Zukauf der Firma Dot Hill im Oktober 2015 hat sich Seagate auch Know-How im Bereich großer Speicher-Arrays ins Haus geholt.

Im schnell wachsenden SSD-Markt ist Seagate jedoch noch vergleichsweise schwach aufgestellt. Dort hofft man unter anderem mit der kürzlich vorgestellten Seagate 1200.2 SSD zu punkten. Das Modell wurde gemeinsam mit Micron entwickelt; dort heißt das Laufwerk S600DC Enterprise SAS SSD. (bkr)