Amazon will angeblich mehr als 300 Buchläden eröffnen

Amazon hegt angeblich Pläne, mehr Buchläden eröffnen zu wollen. Darauf verwies ein Manager eines Unternehmens, das in den USA rund 120 Einkaufszentren betreibt.

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Amazon.com E-Book  «Kindle»

Der erste Amazon-Buchladen startete im November 2015 in Seattle

(Bild: Amazon)

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Der Chef eines großen US-Betreibers von Einkaufszentren hat behauptet, dass der Online-Händler Amazon 300 bis 400 Buchläden aufmachen wolle. Sandeep Mathrani vom Unternehmen General Growth Properties nannte die Zahlen nur beiläufig in einer Telefonkonferenz nach Vorlage aktueller Quartalsergebnisse, als er die Bedeutung des stationären Handels unterstreichen wollte.

"Amazon öffnet stationäre Buchläden und ihr Ziel ist es, soweit ich es verstehe, 300 bis 400 Buchläden aufzumachen", sagte Mathrani ohne weitere Details. Amazon hatte im November 2015 testweise einen Buchladen in seiner Heimatstadt Seattle eröffnet. Das Unternehmen will dort die Vorteile des Online-Einkaufs und des stationären Handels verbinden. Neben jedem ausgestellten Buch werden zum Beispiel Kärtchen mit der Amazon-Bewertung platziert. Die Preise im Laden und im Internet sollen gleich sein.

Amazons Buchladen (4 Bilder)

(Bild: Amazon)

Über weitere Pläne gab es bisher aber keine Spekulationen. Beobachter wiesen schon damals auf eine gewisse Ironie der Situation hin, da der Online-Händler zum Aus diverser großer Buchgeschäfte in den USA beigetragen hatte.

Ein Amazon-Sprecher habe die Äußerungen Mathranis nicht kommentieren wollen, schrieb das Wall Street Journal . General Growth Properties betreibt in den USA rund 120 Einkaufszentren. (mit Material der dpa) / (kbe)