GoPro-Aktie stürzt nach Quartalsbericht ab

Der Action-Kamera-Hersteller GoPro hat ein unerfreuliches Quartal hinter sich. Seit dem Sommer brachen die Erlöse der Firma ein. Geschäftsführer Nicholas Woodman will nun mit besserer Software gegensteuern.

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GoPro

(Bild: dpa, Patrick Seeger/Archiv)

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Überraschend schwache Quartalszahlen haben den Action-Kamera-Spezialisten GoPro an der Börse unter Druck gebracht. Von Oktober bis Dezember brachen die Erlöse um 31 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 436,6 Millionen US-Dollar ein, wie die kalifornische Firma am Mittwoch mitteilte.

Zwar ist es für GoPro tröstlich, dass die Gesamtjahreserlöse um 16,2 Prozent gegenüber 2014 gesteigert werden konnten, aber der starke Rückgang in der zweiten Jahreshälfte mache es nötig, nachzusteuern. Laut Geschäftsführer und GoPro-Gründer Nicholas Woodman wolle man nun eine Software entwickeln, damit GoPro-Nutzer ihre Daten besser herunterladen und bearbeiten könnten.

Unter dem Strich machte GoPro im letzten Quartal 2015 einen Verlust in Höhe von 34,5 Millionen Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahres hatte das Unternehmen noch 122,3 Millionen Dollar verdient. Für das Gesamtjahr 2015 reichte es noch für schwarze Zahlen mit einem Gewinn von 36,1 Millionen US-Dollar. 2014 waren es noch es etwas über 128 Millionen US-Dollar.

Die Ergebnisse fielen insgesamt deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. Zudem enttäuschte auch der Ausblick für das neue Geschäftsjahr. Die Aktie stürzte nachbörslich zeitweise um über 20 Prozent ab. GoPros kleine Kameras werden unter anderem von Surfern, Radfahrern oder Extremsportlern genutzt. (mit Material der dpa) / (kbe)