Azure IoT Hub: Microsofts Kommunikations-Backend für das Internet der Dinge nun offizieller Cloud-Dienst

Der Azure IoT Hub ist für Verwaltung und Kommunikation von beziehungsweise zwischen Geräten für das Internet of Things verantwortlich und Teil von Microsofts Azure IoT Suite.

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Azure IoT Hub: Microsofts Kommunikations-Backend für das Internet der Dinge nun offizieller Cloud-Dienst
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Der Azure IoT Hub ist nun offizieller Bestandteil von Microsofts Azure IoT Suite. Damit verbunden hat der Cloud-Service den Beta-Status verlassen, den er seit September 2015 innehatte. Der Azure IoT Hub ist für Verwaltung und Kommunikation von beziehungsweise zwischen Geräten für das Internet der Dinge zuständig. Die IoT Suite ist hingegen ein vorkonfiguriertes Cloud-Angebot für das Aufsetzen und Orchestrieren von IoT-Projekten

Der Hub fungiert als Backend für das Zusammentragen der Daten der angebundenen Sensoren und Geräte. Außerdem dient er als Zentrale für die Verarbeitung der von den Geräten gesammelten Daten. Der Hub kommuniziert dabei über gängige Protokolle wie MQTT, HTTPS und AMQPS mit den Devices – sowohl zu ihnen hin als auch von ihnen zurück zum Cloud-Dienst. Dabei unterstützt der Hub außerdem verbreitete Programmiersprachen wie C, C#, Java und JavaScript. In das Azure-Angebot eingebettet gibt es auch Möglichkeiten, andere Cloud-Dienste von Microsoft zu nutzen, etwa das Cloud-getriebene Machine-Learning-Angebot des Unternehmens oder die Azure Stream Analytics für das Verarbeiten großer Echtzeit-Datenmengen.

Gegenüber früheren Status des Cloud-Dienstes hat sich von funktionaler Seite her nichts geändert, dafür hat sich beim Preismodell einiges getan. Microsoft unterscheidet hier oberflächlich betrachtet drei Angebote: ein kostenloses (Free Tier) sowie zwei Standard-Angebote (S1, S2). Zum Auftakt kosten sie 25 respektive 250 US-Dollar im Monat; ab April verdoppeln sich die Preise. Das kostenlose Angebot umfasst maximal 8000 Nachrichten (bisher 3000) pro Tag mit einer Größe von je 0,5 KByte. Die Standard-Offerten lassen Nachrichten bis zu 4 KByte bei einem Volumen von 400.000 beziehungsweise 6.000.000 Nachrichten zu. Auch hier wurde das Sendevolumen zum bisherigen Angebot deutlich erhöht. (ane)