Make: Ausgabe 1/16 jetzt im heise shop bestellbar

In der neuen Ausgabe schrecken wir Schnecken, beobachten Blitze und Server, fliegen im Wohnzimmer, liefern Grundwissen zu CNC-Fräsen und Widerständen und porträtieren die Slapstick-Makerin Simone Giertz.

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Make: Ausgabe 1/16 jetzt im heise shop bestellbar
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Von
  • Peter König
Inhaltsverzeichnis

Die neue Make-Ausgabe ist fertig, wird gerade gedruckt und kommt in einer knappen Woche im Zeitschriftenhandel. Genau der richtige Moment, schon mal vorab ein Blick auf einige Highlights des neuen Hefts zu werfen.

Der Sensor trägt eine kleine Kupferspule als Ferritantenne zum Empfang der Mittelwellensignale der Blitze.

Temperaturen messen mit dem Raspberry Pi kann jeder. In der Make-Ausgabe 1/16 zeigt Charly Kühnast hingegen, wie sich mit dem Kleincomputer ermitteln lässt, ob irgendwo in der Nähe Blitze zucken und die Einschläge näher kommen. Dabei misst ein spezieller Sensor die elektromagnetischen Emissionen und stellt anhand deren Charakteristik fest, ob da die Spuren eines Blitzes oder einer anderen Emissionsquelle wie eines Elektromotors oder eines Mikrowellenofens aufgefangen wurden. Zum Einsatz kommt dabei der AS3935 Franklin Lightning Sensor des Herstellers Austria Microsystems, der für rund 25 US-Dollar zu bekommen ist und noch Blitze in 40 Kilometer Entfernungen registrieren kann.

Hier überwacht der RasPi das Serverrack – die roten Teile aus dem 3D-Drucker wurden mit OpenSCAD modelliert.

Auch Stefan Krister benutzt einen Raspberry Pi zur Überwachung von Umweltbedingungen – allerdings nicht für draußen, sondern im Serverrack. Den hat er mit Sensoren und Teilen aus dem 3D-Drucker zu einem maßgeschneiderten Alarmsystem für die teure IT-Infrastruktur kombiniert.

Im Winter haben Modellflieger Pause – es sei denn, sie wenden sich Modellen zu, die so klein und leicht sind, dass sie auch in größeren Innenräumen genügend Platz zum Fliegen finden, ohne nach Sekunden unweigerlich an Möbeln zu zerschellen. Insofern sind die von Make-Autor Heinz Eder im Heft vorgestellten Luftwellengleiter die idealen Wintermodelle – schnell zu bauen, einfach zu fliegen und absolut faszinierend.

Einen Draht zu berühren ist unangenehm für die Schnecke, beide gleichzeitig wird fatal.

Der Winter ist in absehbarer Zeit vorbei und damit läuft auch die schneckenfreie Zeit im eigenen Garten ab. Vor allem die Gattung Arionoidae zerrt am Geduldsfaden der Hobbygärtner: Eine Kolonie Spanischer Wegschnecken vertilgt mehr Salatblätter als so mancher Vegetarier. Das Prinzip des Schneckenzauns von Ulrich Schmerold ist simpel: An einer Beetumfassung werden zwei blanke Drähte in etwa 1 cm Abstand befestigt und über einen Trafo mit 12 Volt Wechselspannung versorgt. Das reicht in der Regel, damit die Plagegeister meist schon bei Berührung des ersten Drahtes umkehren. Weniger glimpflich kommen die Exemplare davon, die dennoch versuchen, weiterzukriechen und den zweiten Draht auch noch berühren... der Innenwiderstand der hydrophilen Weichtiere ist einfach zu gering, als dass das gutgehen könnte.

Wohlbekannt, doch oft unverstanden: der Widerstand.

Wo wir gerade beim Thema sind: Widerstände gehören zu den elementarsten Bauelementen elektronischer Schaltungen. Dennoch fehlt Anwendern oft das Grundwissen, diese richtig einzusetzen und zu dimensionieren. Da hilft ein Grundlagenartikel in der Make-Ausgabe 1/16 auf die Sprünge.

Sie kann Platinen bohren und fräsen, Frontplatten, Gehäuse und Modellbauteile fertigen oder Schilder gravieren: Eine CNC-Portalfräse ergänzt in Fablab und Werkstatt prima den 3D-Drucker. Obwohl ähnlich aufgebaut, gibt es doch bei der Arbeit wesentliche Unterschiede zu beachten. Auf 15 Seiten geben wir eine ausführliche Starthilfe für alle Einsteiger, die sich an diese Fertigungstechnik heranwagen wollen.

Aufgepresste farbige Plastikringe sorgen nicht nur für einen guten Wiedererkennungswert, sondern auch für eine konstante Werkzeugspitzenlänge bei bündigem Einsatz in die Spannzange.

So gibt es bei Fräsern, Graviersticheln und Bohrern eine unüberschaubare Artenvielfalt, aber nur wenige kommen für kleine CNC-Maschinen in Frage – die stellen wir kurz vor. Auch die sichere Befestigung des Werkstücks auf einer CNC-Fräse ist keine ganz triviale Aufgabe: Das Spannmittel soll ja wenig Bauraum einnehmen, einen leichten Werkstückwechsel ermöglichen und auch recht hohe Querbelastungen aufnehmen können. Wir haben uns verschieden teure Möglichkeiten angesehen. Mit dem Werkzeug-Antriebsmotor schließlich steht und fällt die Qualität des bearbeiteten Werkstücks. Weil der Spindelantrieb der kostspieligste Teil einer selbstgebauten CNC-Anlage bildet, geben wir noch eine kleine Auswahlhilfe für fortgeschrittene Maker.

Zähneputzen nur mit Helm: Simone Giertz probiert eine ihrer Kreationen aus.

Simone Giertz ist professionelle Makerin – sie baut wahnwitzige Roboter, die Zähne putzen, das Frühstück machen, Gemüse hacken und einen Wecker, der per Ohrfeige weckt. Keine ihrer Konstruktionen funktioniert zuverlässig, es sind eher Maschinen aus der Hölle, die man nicht im Hause haben will. Dennoch hat die Erfinderin großen Erfolg mit ihnen. Wir haben uns angeschaut, was man von dieser Frau lernen kann.

Die Make-Augabe 1/16 kann ab sofort im heise shop vorbestellt werden. Das Heft hat 148 Seiten und kostet 9,90 Euro; bei Bestellungen bis zum 6. März fallen keine Versandkosten an. Abonnenten bekommen die neue Make-Ausgabe am 17. Februar zugeschickt; im Zeitschriftenhandel kann man das Heft ab dem 18. Februar kaufen. (pek)