Microsoft will Konzept für einen modularen All-in-One-PC patentieren
Dank Baukastensystem soll sich die Hardware leichter aufrüsten und erweitern lassen. Bisher waren modulare Rechner aber nicht sonderlich erfolgreich.
Das US-Patentamt hat einen Patentantrag von Microsoft für das Konzept eines modularen Desktop-Rechners veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen All-in-One-PC mit Display, bei dem die einzelnen Hardware-Komponenten wie Prozessor, Speicher, Massenspeicher und die Schnittstellen in aufgestapelten Segmenten im Fuß sitzen. Das soll das Aufrüsten erleichtern und erlaubt zudem den Rechner besser an eigene Bedürfnisse anzupassen.
Microsoft-Patent modularer Desktop-PC (3 Bilder)
(Bild: USPTO)
Das Prinzip von modularen PCs ist nicht neu. Vor zwei Jahren präsentierte Razer auf der CES das Project Christine. Bei diesem leistungsfähigen, flüssigkeitsgekühlten Rechner stecken die Komponenten an einem Zentralturm. Zu kaufen gibt es Project Christine jedoch bislang nicht.
Modulare Mini-Rechner
Da sind einige Hersteller von Mini-PCs weiter. Acer bietet seit Herbst vergangenen Jahres den 1-Liter-Rechner Revo Build M1-601 an, für den zumindest ein Festplattenmodul erhältlich ist. Etwa zur gleichen Zeit hat Shuttle den Mini-Rechner NC01U mit proprietärem PCI-Express-Anschluss vorgestellt. Die versprochenen Erweiterungen – zum Beispiel mit zusätzlichem Grafikchip – fehlen aber noch. Daher lässt sich nicht abschätzen, ob dem Microsoft-Patent auch tatsächlich ein fertiges Produkt folgt. (chh)