Microsoft Surface Book: Schickes Hybrid-Notebook mit unschönen Bugs

Microsofts Vorzeige-Gerät glänzt mit tollem Display, durchdachtem Metallgehäuse und langer Laufzeit – krankt aber, neben einigen anderen Bugs, ausgerechnet beim Standby, wie der Test von c't ergab.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 263 Kommentare lesen
Microsoft Surface Book
Lesezeit: 2 Min.

Mit dem Surface Book stellt Microsoft eine gelungene Kombination aus Notebook und Tablet vor: umklappbares und abnehmbares Display, zwei Akkus, Zusatz-Grafikchip und Rechenpower, vereint in einem edlen Gehäuse. Das ungewöhnliche 3:2-Format des Bildschirms ebenso wie die hohe Auflösung von 3000 × 2000 Bildpunkten schafft jede Menge Platz zum Arbeiten. Die durchdachte Docking-Station macht aus dem mobilen Rechner einen vollwertigen stationären PC.

Klingt alles super? Ist es auch – wären da nicht die nervigen Kinderkrankheiten. So wechselt das Gerät schon mal in den Betriebsmodus von Notebook zu Tablet oder umgekehrt – ohne dass der Nutzer das Display abgezogen oder angesteckt hat. Die "Continuum" getaufte Funktion hat Microsoft wohl auch deshalb im Auslieferungszustand deaktiviert.

Microsoft Surface Book (7 Bilder)

Das Surface Book sieht auf den ersten Blick wie ein normales Notebook aus, ...

Überhaupt dürften dem Hersteller die meisten Fehler des schicken Hybrid-Notebooks bewusst sein. Schließlich ist das Gerät bereits seit Ende vergangenen Jahres in den USA erhältlich. So wurden seit November diverse Software-, Treiber- und Firmware-Updates nachgeschoben – komfortabel über Windows-Updates. Das verringerte die schlimmsten Bugs wie unschönes Displayflackern und abstürzende Bildschirmtreiber.

Doch wie c't im Test jetzt feststellte, konnte Microsoft den nervigsten Fehler damit noch nicht ausmerzen: Versetzt man das Gerät in den Standby-Modus, geht zwar der Bildschirm aus, einige Surface Books schlucken aber weiterhin zwischen sechs und zehn Watt. Das saugt den Akku über Nacht locker leer. Auch eine Nachfrage bei Microsoft lieferte keine neuen Erkenntnisse: "Die Lösung der noch bestehenden Probleme (habe) oberste Priorität für Microsoft", erklärte der Hersteller lediglich. Über einen möglichen Zeitrahmen, in dem diese und andere Kinderkrankheiten beseitigt werden, schwieg Microsoft sich dagegen aus.

Preise und Details dazu, wie sich das Surface Book im Test geschlagen hat und welche Bugs sonst noch auftraten, erfahren Sie bei ct.de:

(uk)