Telcos und Bahn einigen sich über Leitungsbau über Bahnstrecken

Für den Breitbandausbau über Bahntrassen oder Gelände der Deutschen Bahn AG gibt es jetzt eine Richtlinie, die Antrag- und Bewilligungsverfahren standardisiert und Zeitvorgaben macht. Damit wird der Ausbau besser kalkulierbar.

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ICE

(Bild: dpa, Bernd Thissen)

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Die Telekommunikationsbranche hat sich mit der Deutschen Bahn über die Verlegung von Kabeln unter Bahnstrecken verständigt. Mit einer neuen Richtlinie wird das Antragsverfahren für die Querung von Bahntrassen mit Telekommunikationskabeln nun einheitlich geregelt, wie der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) am Dienstag mitteilte. Die Richtlinie wurde vom Breko und den Verbänden VATM und Buglas mit der Deutschen Bahn ausgehandelt und ist am 1. Januar rückwirkend in Kraft getreten.

Mit der “Telekommunikationskreuzungsrichtlinie DB 879” wird das Antrags- und Bearbeitungsverfahren bei der Deutschen Bahn standardisiert und feste Bearbeitungsfristen vorgegeben. „Die neue Kreuzungsrichtlinie ist eine gute Nachricht für einen effizienten Breitbandausbau in Deutschland“, sagt Breko-Vizepräsident Johannes Pruchnow. „Zeitraubende Bürokratie und teure Umwege bei der Querung von Bahntrassen im Zuge des Glasfaserausbaus dürften damit schon bald der Vergangenheit angehören.“ (vbr)