Ford stellt den überarbeiteten Kuga nicht ohne Grund auf dem MWC vor

Bedienung bitte

Ford stellt das Facelift nicht ohne Grund auf dem MWC vor: Im Mittelpunkt steht das neue Bediensystem Sync 3. Doch Ford lässt die Kunden noch geraume Zeit auf den überarbeiteten Kuga warten. erst Anfang 2017 soll er bei den Händlern stehen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Ford 6 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Barcelona, 20. Februar 2016 – Wer auch immer bei Ford solche Entscheidungen fällen mag: Beliebt macht er sich mit der Taktik, Neuheiten rund ein Jahr vor dem Verkaufsstart offiziell zu zeigen, sicher weder bei Händlern noch bei Kunden. Ford hat dies beim Mondeo und beim stark überarbeiteten Focus getan, mit der Folge, dass sich die noch aktuellen Modelle nur mit größeren finanziellen Zugeständnissen verteilen ließen. Insofern verwundert es schon, dass Ford den überarbeiteten Kuga auf dem Mobile World Kongress 2016 zeigt, ihn aber erst Anfang 2017 verkaufen will. Eine Vorstellung auf dem nächsten Pariser Autosalon (1. bis 16. Oktober 2016) wäre naheliegender gewesen, doch die Wahl für die Präsentation in Barcelona hat einen Grund.

Optisch präsentiert sich der Ford Kuga nach der Modellpflege im aufgefrischten Design. Dafür gibt es bekannte Dreingaben wie eine geänderte Front- und Heckansicht sowie ein geändertes Armaturenbrett. Neu sind zudem Ausstattungsdetails wie eine elektrische ausfahrbare Anhängerkupplung, das beheizbare Lenkrad und ein erweiterter Parkassistent. Ein neuer Einstiegsdiesel mit 1,5 Litern Hubraum leistet 120 PS und soll im NEFZ mit 4,4 Litern auskommen.

Sync 3

Das alles ist jedoch nicht der Grund für die Vorstellung auf dem MWC 2016. Ford will ein neues Infotainmentsystem in den Mittelpunkt stellen. Die dritte Sync-Generation soll die Bedienung erleichtern und neue Funktionen integrieren. Dazu dürfte auch eine stark erweiterte Sprachsteuerung gehören. So soll sich beispielsweise ein Smartphone per Sprache bedienen lassen. Ob das sowohl mit Apple wie auch mit Android funktioniert, ist noch nicht klar. Zu oft hinkt derzeit die Realität den Versprechen der Hersteller hinterher. Bedient wird Sync 3 im Kuga über einen acht Zoll großen Touchscreen. Wir hoffen und nehmen an, dass sich das neue System um Welten von dem im aktuellen Mondeo unterscheiden wird. Dort überzeugte die Infotainmentabteilung weder bei der Bedienung noch bei der Übersichtlichkeit.

(mfz)