Shield TV: Update auf Android 6.0 und Vulkan-Unterstützung
Nvidia aktualisiert die Streaming-Konsole Shield Android TV auf das Betriebssystem Android 6.0. Das bringt nicht nur nützliche Funktionen, sondern auch Kompatibilität zur neuen 3D-Schnittstelle Vulkan.
Nvidia aktualisiert das Betriebssystem seiner Streaming-Box Shield Android TV auf Android 6.0 "Marshmallow". Das Update behebt Fehler, bringt neue Funktionen und soll Shield-Nutzern noch heute über die integrierte Update-Funktion angeboten werden.
Die wichtigste Neuerung für Spiele-Fans: Shield Android TV unterstützt nach dem Update die neue 3D-Schnittstelle Vulkan – sie lastet 3D-Hardware effizienter aus als OpenGL (ES), wodurch speziell auf Vulkan zugeschnittene Spiele schneller laufen können. Solche sind allerdings noch nicht angekündigt worden.
Der interne Speicherbereich lässt sich nun durch eine SD-Karte oder einen USB-Sticks ersetzen. Dadurch kann man sehr große Spiele direkt auf die externen Speicher installieren – bisher war das nur über einen Umweg möglich: Die Spiele landeten zunächst im internen Speicher und ließen sich erst dann verschieben. Wer seinen USB-Stick als "internal storage" nutzen will, muss ihn zunächst im Shield-Menü formatieren, wodurch er verschlüsselt wird und den bisherigen internen Speicher ersetzt. Daher ist diese Funktion nur für Besitzer der normalen (16 GByte) und nicht der Pro-Version des Shield Android TV (500 GByte) interessant.
Native Wiedergabe
Nach dem Update unterstützt Shield laut Nvidia die native Wiedergabe von Filmen mit einer Bildrate von 59,94 fps und 23,97 fps. Dazu hat sich laut Nvidia die Farbwiedergabe bei YUV-4:2:0-Videos verbessert. In der Netflix-App lässt sich unterbrechungsfrei zwischen 5.1-Surround-Sound und einem Kopfhörermodus wechseln. Außerdem kann man Elemente der Leisten für Empfehlungen, Apps und Spiele händisch arrangieren. Der Google Play Store ist ein wenig aufgeräumter, auf das Leistungsmenü lässt sich mit einem Knopfdruck zugreifen und die CEC-Lautstärkesteuerung soll mit mehr Audio-Receivern funktionieren.
Nach dem Download des 811 MByte großen Updates brauchte Shield in unserem Test noch zirka 3 Minuten zum Installieren und weitere 3 Minuten zum "Optimieren" der Apps. Anschließend lud Shield noch Updates für das Gamepad und die Fernbedienung herunter. Die bisherigen Einstellungen der Apps und Login-Infos, etwa für die Netflix-App, blieben bei der Installation erhalten, allerdings nicht manuell hinterlegte DNS-Adressen. Wer also beispielsweise einen Unblock-Service für Netflix nutzt, muss deren Server-IPs erneut eintragen. (mfi)