MWC 2016: Standort teilen mit Glympse

Es gibt so einige Dienste, mit denen man anderen seinen Standort mitteilen kann. Das besondere an Glympse ist, dass niemand länger als vier Stunden am Stück verfolgt werden kann.

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MWC 2016: Standort teilen mit Glympse
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Das englische Wort Glimpse bezeichnet einen flüchtigen Blick, eine Momentaufnahme, die man im Vorbeigehen erhascht. Mit dem Dienst Glympse gewährt man ausgesuchten Personen auf Zeit Einblick in das eigene Bewegungsprofil. So einen Glympse von üblicherweise 15 Minuten versendet man über E-Mail, WhatsApp oder ein anderes Medium. Er lässt sich auch über Facebook oder Twitter veröffentlichen. Im Grunde handelt es sich um einen Web-Link.

Die Dauer eines Glympse ist auf maximal 4 Stunden begrenzt.

Der Empfänger muss die App nicht verwenden. Der versendete Link öffnet sich im Browser, zeigt dort auf einer Google-Karte die Position sowie den Pfad des vom Sender zurückgelegten Wegs an und blendet die verbleibende Dauer des Glympse ein.

Man kann seinen Standort nicht auf unbegrenzte Zeit mit anderen teilen. So ist ausgeschlossen, dass sich jemand des Smartphones bemächtigt und dessen Standort dauerhaft weitergibt. Maximal lässt sich der Standort für die Dauer von vier Stunden teilen.

Die Technik ist nicht nur Spielerei. Glympse bietet seine Dienste zwar als kostenlose App für Android, iPhone und Windows Phone an, arbeitet aber in den USA auch unter anderem mit Comcast und Pizza Hut zusammen. Nutzer können beispielsweise über Glympse den Weg ihres Pakets oder ihrer Software verfolgen.

Die App soll sich außerdem in Smart-TVs und Autos, etwa von Volkswagen und Peugeot, öffnen lassen. Auch den Amazon-Assistenten Alexa kann man laut Hersteller mittlerweile nach dem Verbleib der Familienmitglieder fragen. Außerdem ist die Integration in Wearables wie Smartwatches geplant. (akr)