MWC 2016: Panasonic FZ-F1/FZ-N1 - robuste Toughpad-Smartphones mit Windows und Android

Panasonic baut seine Toughpad-Serie mit zwei neuen, extrem robusten Handheld-Tablets aus. Die beiden baugleichen Geräte FZ-F1 und FZ-N1 kommen mit Windows 10 Mobile oder Android und einem integriertem Barcodescanner.

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MWC 2016: Robuste Toughpad-Smartphones von Panasonic für 1750 Euro

Kälte kann dem Panasonic Toughpad FZ-N1 und FZ-F1 wenig anhaben. Ebenso wenig wie Dreck, Wasser und Stürze.

(Bild: asp)

Lesezeit: 3 Min.

Zwei neue und besonders robuste Smartphones gab es von Panasonic auf dem MWC zu sehen. Die Geräte FZ-F1 und FZ-N1 mit Android und Windows 10 Mobile überleben nicht nur den Sturz ins Wasser und den Fall aus 1,8 Meter schadlos, sondern sind auch im Regen sowie mit dicken Handschuhen bedienbar. Sogar Unterstützung für einen präzisen Eingabestift gibt es. Panasonic nennt die Geräte trotzdem nicht Smartphones, sondern Handheld-Tablets, obwohl jede Menge aktuelle Smartphone-Technik im Gehäuse steckt. Denn mit ihrem dickem Barcode-Sanner sollen sie Geräte ganz andere Zwecke erfüllen.

Wie das ebenfalls in Barcelona gezeigte Ruggedized-Smartphone Cat S60, haben die beiden baugleichen Modelle einen 4,7-Zoll-Bildschirm mit 1280 × 720 Pixeln und hellen 500 Candela. Sie sind nach IP67 gegen eindringenden Dreck, Staub und Wasser geschützt und überleben dank dickem Gummi rund ums Gehäuse Stürze aus 1,80 Metern. Drin steckt ein schneller Qualcomm Quad-Core-Prozessor, wahrscheinlich ein Snapdragon 801. Dazu kommen 2 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher. LTE-Unterstützung und Dual-SIM-Funktion erlauben schnelles Surfen und das Telefonieren über verschiedene Anbieter. Allerdings darf nur jeweils eine SIM aktiv sein.

Ausfälligstes Detail ist der Barcode-Scanner an der Rückseite. Der ist 70 Grad angewinkelt und soll daher beim Einscannen besonders bequem sein, die Belastung für das Handgelenk senken und so Fehltage durch Krankheit vermeiden. Je eine Taste an den Gehäuse-Seite erlauben den direkten Start des Scanners. Wie die drei Tasten an der Front können sie aber frei mit Funktionen belegt werden.

Panasonic Toughpad FZ-N1 und FZ-F1 (10 Bilder)

Tauchgänge in ein Meter tiefes Wasser übersteht das Panasonic Toughpad problemlos, auch im laufendem Betrieb
(Bild: asp)

Panasonic Toughpad FZ-F1 und FZ-N1 sind die kleinen Brüder der im vergangen Jahr vorgestellten Handhelds FZ-E1/FZ-X1. Die sind robuster, aber auch deutlicher schwerer und größer. Wie sie sind die neuen Geräte vor allem für Lagerverwaltung und Lieferdienste gedacht.

Mit 280 Gramm ist es laut Panasonic, das leichteste robuste Gerät in seiner Klasse – mit Barcode-Leser. Einen Arbeitstag oder 8 Stunden lang soll das Gerät kontinuierlich Daten senden können. Für mehr kann der 3200-mAh-Akku durch einen doppelt so großen, aber auch doppelt so dicken Akku gewechselt werden. Ein 100 dB starker Lautsprecher und drei Mikros sollen die Kommunikation auch auf der Baustelle und bei laufendem Motor ermöglichen.

Um das Display im Regen weiter bedienen zu können, kann die Eingabemethode auf einen Finger geändert werden. Ein Drucksensor unter dem Touchscreen erkennt wo der Nutzer tatsächlich eine Eingabe gemacht hat und ignoriert die durch Regentropfen erzeugten Fehleingabe. Wie bei resistiven Display sind Touchgesten aber nicht möglich. Zusätzlich gibt es einen aktiven Stift, der auch Druckstufen erkennen kann und Unterschriften genauer erfassen soll.

Wahlweise gibt es das Gerät mit Android 5.1.1 und Windows 10 IoT Enterprise Mobile, einer für Business-Geräte angepassten Version der Consumer-Variante Windows 10 Mobile. Ohne Einschränkungen durch den Arbeitgeber laufen aber alle herkömmlichen Apps auf dem Gerät.

Erhältlich ist das FZ-N1 ab Juni für 1715 Euro, das FZ-F1 mit Windows 10 für rund 1750 Euro ab September. Jeweils ohne Mehrwertsteuer. (asp)