Docker Data Center: Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus von Container-Anwendungen

Die Docker-Entwickler haben eine Administrationssoftware für Container-Anwendungen vorgestellt, mit der große und kleine Unternehmen die Kontrolle über Erzeugung, Verwaltung und Implementierung ihrer Docker-Container erhalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Docker Data Center: Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus von Container-Anwendungen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Docker Data Center (DDC) heißt die neue Container-Administrationssoftware der Docker-Entwickler. Es handelt sich dabei um eine Konsolenanwendung, mit der Unternehmen den Überblick über ihre Container behalten sollen. In dem neuen Werkzeug sind mehrere kommerzielle Tools von Docker Inc. wie Docker Universal Control Plane (UCP) und Docker Trusted Registry gelandet, aber auch Open-Source-Komponenten wie die Docker Engine oder Docker Content Trust zum Signieren und Verifizieren von Images.

UCP soll in klassischen Rechenzentren den IT-Betrieb von in Containern verpackten Anwendungen vereinfachen. Unter der Haube befinden sich Komponenten des Docker-Universums wie Engine, Machine, Swarm, Compose, Kitematic und Networking. Die Trusted Registry gestattet es Anwendern, ihre Docker-Images "on premise" oder in virtuellen Private Clouds zu betreiben. Bestandteil sind hier Unterstützung für Active Directory und LDAP, Audit-Logging und Management-Features.

Letztlich geht es bei Docker Data Center darum, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, den gesamten Lebenszyklus einer Docker-Anwendung mit einer zentralen Oberfläche verwalten zu können. Es ist ein Baustein der "Containers as a Service"-Strategie von Docker Inc., da offenbar viele Unternehmen mehr Administrations-, Sicherheits und Governance-Funktionen für den Betrieb der Docker-Container wünschen. Die mit DCC administrierten Anwendungen lassen sich in Cloud-Infrastrukturen wie OpenStack, in Public Clouds wie Amazon Web Services oder mit Bare-Metal-Servern betreiben.

Conatiner as a Service à la Docker

(Bild: Docker)

Nachdem DDC nun eine halbjährliche geschlossen Betaphase hinter sich hat, werden nun kostenlose Testversionen bereitgestellt. Die Preise starten ansonsten bei monatlich 150 US-Dollar pro Verarbeitungseinheit.

Mit Docker lassen sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in sogenannten Containern verpacken, in denen sie sich später leicht weitergeben und ausführen lassen. Im Vergleich zu virtuellen Maschinen sind die Docker-Container sparsamer im Umgang mit Ressourcen und können schneller starten. Nachdem die gerade mal drei Jahre alten Docker-Container sehr schnell das Interesse vieler Entwickler geweckt hatten, liegt mittlerweile das Bestreben darin, auch den Anforderungen der restlichen Unternehmens-IT entsprechen zu können. Hier greifen das Docker Data Center, aber auch andere Werkzeuge wie Kubernetes.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(ane)