Hadoop: Management-Werkzeug Ambari 2.2 bringt Express-Upgrade
Das Werkzeug zum Verwalten von Hadoop-Clustern bietet eine schnellere Upgrade-Funktion, zusätzliche Security-Funktionen und eine bessere Übersicht über Störungen.
- Rainald Menge-Sonnentag
Apache Ambari ist ein Werkzeug zum Provisionieren, Verwalten und Überwachen von Hadoop-Clustern. Ursprünglich war es Bestandteil von Hadoop und ist inzwischen zum separaten Top-Level-Projekt aufgestiegen. Version 2.2 bietet ein Express Upgrade als Alternative zum herkömmlichen Rolling Upgrade. Während Letzteres Unterbrechungen minimiert, weil die Dienste während des Updates weiterlaufen, hält das Express Upgrade die verwendeten Dienste an. Damit ist der Prozess schneller abgeschlossen, führt aber zu Ausfallzeiten.
Apache Ambari bietet in der aktuellen Version eine sichere Speichermöglichkeit für Kerberos-Anmeldedaten. Das soll insbesondere den Aufwand bei Änderungen der Größe und Topologie von Clustern deutlich verringern. Eine weitere Neuerung erleichtert den Umgang mit dem Security-Framework Apache Ranger: Administratoren erhalten dank der Oberfläche auf Basis des in Ambari 2.1. eingeführten Enhanced Configurations Frameworks einen besseren Einblick in die Ranger-Konfiguration.
Ebenfalls eine größere Erweiterung hat das Monitoring erfahren: Ein anpassbares Widget, das die Speicher- und CPU-Nutzung darstellt und auf Wunsch exportiert, soll Administratoren beim Aufspüren von Problemursachen helfen. Apache Ambari 2.2 ist Bestandteil der Anfang März veröffentlichten Hortonworks Data Platform 2.4, MapR setzt stattdessen das MapR[Link auf Beitrag 1765560] Control System (MCS) und Cloudera den Cloudera Manager ein. Ambari ist separat bei Apache und auf GitHub zum Download verfügbar. (rme)
