Container-Cluster-Management: Kubernetes 1.2 soll Einstieg erleichtern

Ergänzende Funktionen sollen Einstiegshürden beim Gebrauch des Tools senken. Außerdem will Google Freiwillige durch eine neue Bug-Bounty-Initiative zur Mitarbeit bewegen.

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Container-Cluster-Management: Kubernetes 1.2 soll Einstieg erleichtern
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Das von Google vorangetriebene Tool zur Container-Cluster-Verwaltung Kubernetes steht seit Kurzem in Version 1.2 zum Download bereit. Öffentlich ist das Open-Source-Projekt seit Sommer 2014. Es soll zum Automatisieren von Deployment, Betrieb und Skalierung in Container verpackter Anwendungen dienen. In der aktuellen Version lag der Schwerpunkt der Neuerungen auf Verbesserungen der Skalierbarkeit und automatischen Verwaltungsfunktionen.

Beispielsweise sollen Cluster nun auch 1000 Knoten und 30.000 Container groß sein können. Für mehr Zuverlässigkeit sorgen laut Ankündigung indes Cross-Zone Failover und Multi-Zone Scheduling. Vereinfachte One-Pod-per-Node-Anwendungen sollen es ermöglichen, das Ausführen von Dienste einzuplanen, die nur einen Pod pro Node laufen lassen. Außerdem enthält Kubernetes nun Funktionen zum sicheren Herunterfahren von Knoten und anpassbare Metriken zum Autoscaling, damit Anwender selbst bestimmen können, welche Signale einen Skaliervorgang auslösen.

Zur Vereinfachung der Anwendungsentwicklung und -verwaltung stehen über die ConfigMap-API dynamische Konfigurationen und Turnkey Deployments über die Beta-Deployment-API zur Verfügung. Darüber hinaus enthält Kubernetes eine neue GUI und Job sowie HorizontalPodAutoscaler im GA-Status (General Availability). Für das nächste Release arbeiten die Entwickler unter anderem an Funktionen zur automatischen Cluster-Skalierung, zum Verbinden von Clustern und Planen von Jobs.

Im Zuge der Veröffentlichung führte das Kubernetes-Team einen Relaunch der Projekt-Website als GitHub-Pages-Projekt durch und verlagerte die Dokumentation in ein eigenes Repository. Um mehr Freiwillige zur Mitarbeit an letzterer zu bewegen, soll man sich dieses nur noch Klonen müssen und Änderungen als Pull Request anbieten. Als weitere Motivation dient eine neue Prämien-Initiative: Wessen Lösung für ein mit "Bounty" markiertes Issue in das Repository übernommen wird, erhält die im Issue gelisteten Credits für Google Cloud Platform Services. (jul)