Die Radverkehrstrategie von Baden-Württemberg

Baden-Württemberg will mit seiner im Februar im Kabinett verabschiedeten Radverkehrsstrategie bundesweit Vorreiter sein bei der Entwicklung des umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels. Ziel ist es, den Radverkehr bis 2020 auf rund 16 Prozent zu verdoppeln

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Die Radverkehrstrategie von Baden-Württemberg
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Von
  • Florian Pillau

Baden-Württemberg setzt auf konventionelle Mittel, um den Radverkehr zu fördern. Immerhin setzt man überhaupt auf Mittel.

(Bild: ADFC/Jens Schütte)

Baden-Württemberg will mit seiner im Februar im Kabinett verabschiedeten Radverkehrsstrategie bundesweit Vorreiter sein bei der Entwicklung des umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels. Ziel ist es demnach, im Kampf gegen die hohe Luftverschmutzung und für eine bessere Gesundheit der Baden-Württemberger den Radverkehr bis 2020 auf rund 16 Prozent zu verdoppeln. Bis 2030 ist eine Steigerung auf 20 Prozent vorgesehen. In der Stadtentwicklung soll demnach nicht mehr nur das Leitbild der autogerechten Stadt gelten.

Das Strategiepapier listet nach Ministeriumsangaben mehr als 60 Ziele auf vom Straßenbau bis zu Mittelinseln – sowie 200 Schritte, wie diese Ziele Schritt für Schritt umgesetzt werden können. Für Radwege an Landesstraßen gibt es seit 2012 einen eigenen Haushaltsposten. „Aus dem Radwegbauprogramm 2015/16 stehen noch 34 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 24 Millionen Euro und einer Gesamtlänge von rund 60 Kilometern zur Realisierung an“, heißt es in einem Ministeriumspapier.

Danach werden bis 2020 noch einmal 78 Radwege-Projekte aufgelistet mit einer Gesamtlänge von 126 Kilometern. Auch an Bundesstraßen soll es mit Radwegen vorangehen – in diesem Jahr mit 16 Vorhaben mit einer Länge von 13 Kilometern. Von 2017 an stehen 88 Vorhaben auf dem Plan mit einem Umfang von 50 Millionen Euro und einer Gesamtstrecke von 148 Kilometern.

(dpa) (fpi)