Dritte Telekom-Tarifrunde ohne Ergebnisse

Verdi verlangt 5 Prozent mehr Gehalt mehr für die Telekom-Beschäftigten, die Deutsche Telekom will 2,8 Prozent bieten. Auch in der dritten Runde der Tarifverhandlungen gab es keine Einigung.

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Deutschen Telekom

(Bild: dpa, Oliver Berg/Archiv)

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Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom nimmt allmählich an Schärfe zu. Auch in der dritten Verhandlungsrunde, die am Mittwoch in Berlin zu Ende ging, erzielten Arbeitgeber und Gewerkschaften keine Annäherung. So fordert Verdi für die rund 70.000 Beschäftigten aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Service und Konzernzentrale 5 Prozent mehr Geld. Die Telekom hatte bei den Gesprächen angeboten, die Gehälter in zwei Schritten und über zwei Jahre um 2,8 Prozent anzuheben. Das gebe Unternehmen und Beschäftigten eine gute Planungsgrundlage.

Verdi wies die Offerte dagegen als "völlig unzureichend" zurück. Ungeklärt sei zudem die Frage des Kündigungsschutzes. "Wir streben eine Einigung in der nächsten Tarifrunde an", sagte ein Telekom-Sprecher. Beide Seiten vereinbarten, die Verhandlungen am 12. und 13. April in Bonn fortzusetzen.

Verdi hatte am Mittwoch an mehreren Standorten erneut zu Warnstreiks aufgerufen, unter anderem in Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg. Insgesamt sollen laut Verdi-Angaben 6000 Telekom-Angestellte die Arbeit niederlegt haben. Die Warnstreiks sollten teilweise noch bis zum frühen Donnerstagmorgen andauern. Am Donnerstag seien dann aber keine weiteren Streiks geplant. (axk)