Forschungsministerin will Robotereinsatz in Gefahrbereichen fördern

Auf der kommenden Hannover Messe will Bundesforschungsministerin Johanna Wanka ein Förderprogramm vorstellen, bei dem es um den Robotereinsatz in Gefahrenbereichen geht.

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Forschungsministerin will Robotereinsatz in Gefahrbereichen fördern

(Bild: Disney Research Zürich, ETH)

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  • dpa

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Forschung zum Robotereinsatz in Gefahrbereichen vorantreiben. Ein entsprechendes Förderprogramm soll zur Industrieschau Hannover Messe (25. bis 29. April) vorgestellt werden, auf der autonome Systeme ein großes Thema sein werden. "Wir wollen die Kompetenzen in der zivilen Sicherheitsforschung, bei Robotik und Robotereinsatz bündeln", sagte Wanka der dpa.

Für sie sei "ganz zentral und wichtig", Menschen mit gefährlichen Berufen wie beispielsweise Feuerwehrleute oder Rettungskräfte "in lebensfeindlichen Umgebungen zu entlasten – indem man bestimmte Arbeiten Robotern überlässt". Wanka betonte: "Damit kommt auch unsere Wertschätzung für diese Berufe zum Ausdruck, in denen Menschen jeden Tag für uns alle ihr Leben riskieren. Wir konzentrieren dort Mittel." Mit diesem Forschungsthema könne Deutschland auch im internationalen Wettbewerb punkten.

In dem Programm "Forschung für die zivile Sicherheit", das seit 2007 ein Volumen von 470 Millionen Euro hat, wird vereinzelt an Projekten gearbeitet, in denen Roboter oder ferngesteuerte autonome Systeme Arbeiten übernehmen, die für Menschen gefährlich sind. So entlasten Roboter die Einsatzkräfte etwa bei der Bergung verschütteter Personen oder bei der Entschärfung von Sprengstoffen.

Künftig sei aber noch viel mehr vorstellbar, heißt es vom Ministerium. So könnten Roboter eingesetzt werden, um Unfälle in Chemieanlagen zu bekämpfen oder in gefährlichen Situationen die Standfestigkeit von Gebäuden zu überprüfen. (anw)