Bildungsministerin: Uni-Förderprogramm soll Exzellenzinitiative ergänzen

Künftig könnten auch Fachhochschulen und kleine Universitäten finanzielle Anschübe erhalten. Details sind freilich noch in Arbeit.

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Bildungsministerin Johanna Wanka: Zweites Uniförderprogramm

(Bild: dpa/picture-alliance/Ulrich Baumgarten)

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Von
  • dpa

Neben der kontrovers diskutierten Exzellenzinitiative für Spitzenforschung in Deutschland soll es nach Worten von Bildungsministerin Johanna Wanka bald ein weiteres Förderprogramm für kleinere Universitäten und Fachhochschulen geben. "Auch das geht nur gemeinsam in einer Bund-Länder-Vereinbarung, dazu sind wir gerade im Gespräch", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presseagentur in Berlin. Erst nach diesen Verhandlungen sollten Details und Finanzvolumen des Projekts bekanntgegeben werden.

Wanka sagte zur Abgrenzung der beiden Programme: "Wir haben die Exzellenzinitiative – da geht es um Förderung von wirklicher Spitzenforschung, daran wollen wir keine Abstriche machen. Andererseits haben wir eine reiche Hochschullandschaft mit vielen Leistungen auf anderen Gebieten, etwa Fachhochschulen und kleinere Universitäten. Deswegen möchte ich eine weitere Fördermöglichkeit für Hochschulen entwickeln."

Eine Expertenkommission zu dem 2006 gestarteten, bisher 4,6 Milliarden Euro teuren Exzellenzprogramm hatte Ende Januar empfohlen, die Bund-Länder-Förderung bis 2028 mit mindestens gleicher Finanzausstattung fortzusetzen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern erarbeitet derzeit eine Vorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Juni – dort soll die Entscheidung fallen. (sts)