Oracles VM Server 3.4 mit Storage Live Migration
Version 3.4 von Oracles Servervirtualisierung VM Server ist erschienen. Mit Live-Migration von Storage und Kompatiblilität mit dem Open Virtualization Format enthält die Software jetzt Funktionen, die für Cloud-Dienste unerlässlich sind.
- Jan Bundesmann
Oracles Servervirtualisierung VM Server beherrscht in der aktuellen Version 3.4 Storage Live Migration sowie den Im- und Export von Images virtueller Maschinen im Open Virtualization Format. Als Hypervisor kommt weiterhin Xen zum Einsatz, laut The Register jetzt in Version 4.4, womit eine virtuelle Maschine bis zu 256 vCPUs erhalten kann. Die erste gestartete Instanz, die privilegierte Domäne Dom0, ist Oracles Unbreakable Enterprise Kernel (UEK), von dem aus Administratoren das System steuern können. Die aktuelle Version 4 des UEK basiert auf dem Linux-Kernel 4.1. Diese virtuelle Maschine hat Zugriff auf die physische Hardware und den Hypervisor. Darin läuft der (ebenfalls aktualisierte) VM Manager zum Starten und Verwalten der unprivilegierten Instanzen.
Mit der Fähigkeit, virtuelle Maschinen im Open Virtualization Format zu importieren und exportieren, versucht Oracle, den Ansprüchen der hybriden Cloud gerecht zu werden. Auch die neue Option zur Live-Migration von Storage zeigt die Bemühungen des Unternehmens, typischen Anforderungen im Cloud-Betrieb gerecht zu werden.
Bezahlt wird nur der Support
Über Fiber Channel over Ethernet (FCoE) lässt sich die aktuelle Version des VM Server in einem FCoE Storage Area Netzwerk betreiben. Die Servervirtualisierung bootet neuerdings in Systeme, die Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) verwenden. Mit der Integration von Kdump können Administratoren einen Speicherabzug von Dom0 erstellen, um genaue Diagnosen nach Systemabstürzen zu erstellen.
Die Software steht für x86-Server auf der Homepage von Oracle zum kostenlosen Download bereit. Gezahlt wird für den Support nach Zahl der Systeme. (jab)
