Y Combinator: Mehr Frauen an Firmengründungen beteiligt

Weiblichen Mitgliedern von Gründerteams kann es passieren, dass sie in Verhandlungen schlicht ignoriert werden. Das sagt Jessica Livingston vom Inkubator Y Combinator. Sie sieht jedoch auch Fortschritte.

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Y Combinator: Mehr Frauen an Firmengründungen beteiligt

(Bild: Paul Miller / Flickr / cc-by-2.0)

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Von
  • Sascha Mattke

Im jüngsten Jahrgang des wichtigen Inkubators Y Combinator hatten 25 Prozent der Start-ups mindestens eine Frau im Gründerteam. Das sagte Jessica Livingston, Mitgründerin von Y Combinator, in einem Interview mit dem Magazin Fortune, wie Technology Review online in "Frauen werden ignoriert" berichtet. 2011 hatte dieser Anteil erst 4 Prozent betragen, in Zukunft will Livingston ihn auf 50 Prozent steigern.

Das größte Problem von Frauen in der Technikwelt sei die Kapitalbeschaffung, sagte Livingston weiter. Die Wagniskapitalszene sei sehr männlich dominiert, und in Verhandlungen mit gemischten Teams komme es häufig vor, dass die Frauen ignoriert und nur die Männer angehört werden. Jedoch gebe es auch hier Anzeichen der Besserung: In den beiden letzten Jahrgängen von Y Combinator hätten Start-ups mit weiblichen Gründern die höchsten Serie-A-Finanzierungsrunden bekommen.

Gefragt nach besonders vielversprechenden Unternehmerinnen, nannte Livingston Tracy Young, CEO und Mitgründerin des Start-ups PlanGrid, das Cloud-basierte Software für das Ansehen von Bauplänen entwickelt. Nach ihren Worten hat es die höchste Bewertung aller von einer Frau geleiteten Unternehmen, die mit Hilfe von Y Combinator entstanden sind. (sma)