Proxy für Windows Update V5

Der Systemdienst für automatische Updates (AU-Client) in Windows XP und 2000 funktioniert nicht ohne weiteres, wenn Sie über einen Web-Proxy mit dem Internet verbunden sind.

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Der Systemdienst für automatische Updates (AU-Client) in Windows XP und 2000 funktioniert nicht ohne weiteres, wenn Sie über einen Web-Proxy mit dem Internet verbunden sind. Die von Microsoft mit dem Service Pack 2 für Windows XP freigeschaltete Version 5 der Update-Website spielt bei der Installation der neuen Active-X-Komponente gleichzeitig einen neuen Auto-Update-Client ein, der sich anders als sein Vorgänger verhält. Damit funktioniert der Hotline-Tipp aus c't 23/03 derzeit nur noch für Windows 2000.

Mit dem neuen Update-Client von Windows Update 5 ist es nicht mehr nötig, die systemweite Proxy-Konfiguration per Gruppenrichtlinie zu aktivieren. Wenn Sie Ihren Proxy für den Internet Explorer korrekt eingetragen haben, genügt in der Eingabeaufforderung der Befehl proxycfg -u, damit diese Einstellung auch für den Auto-Update-Client wirksam wird - das klappt aber nur mit den Rechten eines Administrators. Ohne weitere Parameter aufgerufen, zeigt proxycfg die aktuelle Einstellung. Das Programm konfiguriert den Web-Proxy für die vom neuen Update-Client verwendete Windows-Bibliothek WinHTTP 5.1.

Um den neuen Update-Client zu veranlassen, bei Microsoft sofort nach neuen Paketen zu suchen, ist kein Eingriff mehr in die Registry nötig wie beim Vorgänger (siehe c't 21/03, S. 118). Bei der Version 5 stößt der Befehl wuauclt.exe /detectnow die Suche an. Das funktioniert allerdings nicht, wenn Windows XP seine Updates von einem SUS-Server im lokalen Netzwerk bezieht. Für diesen Anwendungsfall finden Sie unter dem Soft-Link eine aktualisierte Version unserer Batch-Datei AUForceUpdate.bat.

Die Log-Datei für Windows Update 5 findet man im Windows-Verzeichnis jetzt unter dem Namen „WindowsUpdate.log“ - die ältere Version schrieb ihre Meldungen in eine Datei Namens „Windows Update.log“ (mit Leerzeichen).

Wenn die Übertragung trotz allem nicht klappt, kann man dem Systemdienst BITS (Background Intelligent Transfer Service) auf die Finger schauen, der für die Übertragung der Updates zuständig ist. In Microsofts Support-Tools für das SP2 (siehe Soft-Link) finden Sie das Programm Bitsadmin in der Version 2.0. Die neuen Support-Tools sind auch auf Microsofts Service-Pack-2-CD enthalten, die der c't 19/04 beilag.

Der Befehl bitsadmin /list /allusers zeigt eine Liste aller Download-Aufträge mitsamt ihrem Status.

www.ct.de/0421186 (kav)