Cloud Computing: OpenStack Summit - Profis fürs Unternehmen

Auf dem OpenStack Summit in Austin steht der Unternehmenseinsatz der freien Cloud-Software im Mittelpunkt. Eine Zertifizierung zum OpenStack-Administrator soll Spezialisten und Firmen zusammenbringen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
OpenStack Summit in Austin
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Udo Seidel

Sechs Jahre nach dem ersten OpenStack Summit kehrt die Veranstaltung rund um die bekannte Open-Source-Cloud – zumindest geografisch – an ihre Wurzeln zurück: Über 7500 Teilnehmer aus nahezu 60 Ländern haben die Reise nach Austin/Texas angetreten. Zur Erinnerung: 2010 folgten gerade einmal 75 OpenStack-Enthusiasten der Einladung.

Dieses enorme Veränderung resultiert aus der wachsenden Akzeptanz, die die Cloud-Technik in der IT erfährt. Dabei zeichnen sich vier Einsatzbereiche besonders aus: private Unternehmens-Cloud, öffentliche Cloud-Dienstleister, Forschung & Big Data sowie Telekommunikation. Nach aktuellen Umfragen sollen übrigens fast zwei Drittel der OpenStack-Installation im produktiven Umfeld im Einsatz sein.

Auf der vergangenen Konferenz im Herbst 2015 hatte die OpenStack Foundation ein Zertifizierungsprogramm angekündigt, das nun fertiggestellt ist: Spezialisten können die Prüfung zum Certified OpenStack Administrator (COA) ablegen. Trainings dazu bieten zahlreiche Unternehmen aus dem OpenStack-Umfeld an. Im deutschprachigen Raum sollte man sich etwa bei der Linux Foundation, bei Red Hat, Mirantis, SUSE oder hastexo genauere Informationen dazu einholen.

Als COA muss man mindestens sechs Monate Erfahrung und das erforderliche Wissen für das Tagesgeschäft mit der Wolke aufweisen. Die Prüfungsgebühr beträgt 300 US-Dollar. Der Trainingsmarktplatz der Openstack Foundation enthält weitere Hinweise zur Vorbereitung darauf.

Mario Müller von Volkswagen erläutert, wie der Konzern mit OpenStack seine IT-Infrastruktur umbaut.

(Bild: Udo Seidel)

Die Keynotes am ersten Konferenztag richteten sich vor allem darauf, wie eine erfolgreiche Reise vom traditionellen Rechenzentrum zur Cloud aussieht. Entsprechende Empfehlungen hat die Foundation nun einem Buch "Openstack: The Path to Cloud" zusammengefasst. Das eBook ist kostenfrei in verschiedenen digitalen Formaten verfügbar, außerdem gibt es eine Printausgabe zu kaufen.

Der deutsche Auto-Hersteller Volkswagen beispielsweise hat sich vor kurzem ebenfalls auf den Weg zur Cloud nach OpenStack-Art gemacht und sich dafür die Unterstützung von Mirantis gesichert. Erste Einblicke in das Projekt gab Mario Müller von VW (Corporate Director IT Operational Services & Infrastructure Technologies) im Rahmen der Keynotes. (tiw)