Versionskontrollsystem: BitKeeper wird Open Source

Das einst in der Linux-Entwicklung genutzte Versionskontrollsystem steht nun unter der Apache-Lizenz. Open-Source-Alternativen wie Git und Mercurial bestimmen mittlerweile den Markt.

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Versionskontrollsystem: BitKeeper wird Open Source
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Von
  • Alexander Neumann

Rund elf Jahre, nachdem die Lizenzstreitigkeiten zwischen Linux-Entwicklern und Bitmover, dem Hersteller des Versionsverwaltungssystems BitKeeper, dafür gesorgt hatten, dass die heute verbreitetsten verteilten Versionsverwaltungssysteme Git und Mercurial entstanden, ist nun auch BitKeeper Open-Source-Software. Das Werkzeug steht nun unter der Apache License 2.0.

Auf BitKeeper hatten Linus Torvalds und Konsorten 2002 zurückgegriffen, da es als einziges System eine automatisierte rückwirkende Umstellung auf ein Versionsverwaltungssystem erlaubte. Doch Bitmover zog dann 2005 die Community zurück, wodurch das proprietäre BitKeeper nicht mehr für die Open-Source-Entwicklung von Linux nutzbar war und Torvalds mit der Entwicklung von Git begann, was spätestens mit dem Hosting-Service GitHub zur Nummer eins unter den verteilten Versionskontrollsystemen wurde.

BitKeeper wurde über die Jahre hinweg zwar weiterentwickelt – das bislang letzte Release erschien im September 2015 –, ist aber heute kaum noch verbreitet. Deswegen ist die die Open-Source-Legung als letzter Schritt zu bewerten, die Software am Laufen zu halten.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)