Ansible 2.1 bringt Netzwerkautomatisierung und neue Docker-Module

Die Plattform zur IT-Automatisierung Ansible steht in Version 2.1 zum Download bereit. Verbesserungen sind unter anderem im Umgang mit Microsoft Azure und Containern zu finden.

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Ansible 2.1 bringt Netzwerkautomatisierung und neue Docker-Module
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Ansible-Nutzer finden nun auf GitHub, PyPi und in den Paketmanagern der meisten Linux-Distributionen Version 2.1 der Automatisierungsplattform. Das aktuelle Release soll sich unter anderem durch neue Windows- und Docker-Module, bessere Zusammenarbeit mit Microsoft Azure und die Integration der seit Februar bekannten Funktionen zur Netzwerkautomatisierung auszeichnen.

So haben die Entwickler unter anderem das Modul docker-service ergänzt, das den Zugriff auf Docker Compose über Ansible sowie das Verwalten und Skalieren von mehrere Container umfassende Anwendungen ermöglichen soll. Docker Compose soll sich dann in Ansible Playbooks einbetten lassen, sodass Nutzer auch die außerhalb der Container befindliche Infrastruktur konfigurieren können. Die weiteren Docker-Module der Plattform wurden seit der letzten großen Veröffentlichung zudem neu geschrieben.

Ansible 2.1 enthält neue Windows-Module, mit denen sich Firewall und Dateiaustausch kontrollieren lassen sollen. Ist nach der Neuinstallation einer Software auf Microsofts Betriebssystem ein Neustart fällig, steht dafür mit win_reboot eine neue Aktion zur Verfügung. Zudem sollen ein NT LAN Manager für eine sicherere Authentifikation mit Username und Passwort sorgen und Kerberos Delegation in Multi-Hop-Szenarien funktionieren. Was Azure angeht, kann Ansible nun mit Deployments in der Hybrid Cloud umgehen.

Weitere Neuerungen, zu denen etwa die fertiggestellte Möglichkeit zur Netzwerkautomatisierung zählt, sind in der Ankündigung zu finden. Der entsprechende Support war schon im Februar vorgestellt worden, ist nun aber generell verfügbar und soll Nutzer ihre Netzwerkinfrastruktur über Ansible verwalten lassen. Außerdem stehen nun über 40 neue Module zum Umgang mit unterschiedlichen Netzwerkplattformen wie Cisco IOS, Juniper Networks Junos OS und OpenSwitch zur Verfügung.

Ansible ist seit Herbst 2015 im Besitz des Softwareherstellers Red Hat. Die Automatisierungsplattform ist in Python programmiert und konkurriert etwa mit Werkzeugen zum Konfigurationsmanagement wie Puppet und Chef. Anfang 2016 erschien die zweite Hauptversion. (jul)