Mi Drones: Xiaomi will mit preisgünstigen Quadcoptern punkten

Xiaomi stellt mit den Mi Drones seine ersten Quadcopter vor. Die Gadgets filmen in 4K und 1080p und sollen den Fluggeräten von DJI vor allem beim Preis Konkurrenz machen.

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Mi Drones Xioami

(Bild: Xiaomi)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Nachdem Gerüchte um eine Drohne vom chinesischen Elektronik-Hersteller Xiaomi bereits seit einigen Wochen im Internet die Runde machten, wurden die so genannten Mi Drones in dieser Woche nun offiziell vorgestellt. Beide Drohnen verfügen über einen Drei-Achsen-Gimbal und eine Fernbedienung. Diese erinnert an ein Gamepad und nimmt das Smartphone über zwei Schienen an der Oberseite auf. Das Mobilgerät fungiert auf diese Weise als Display und zeigt die Kamera-Aufnahmen der Drohne während des Flugs.

Die Mi-Drohnen greifen auf GPS, GLONASS sowie ein visuelles Positionssystem zurück. Letzteres ist an der Unterseite der Drohnen angebracht und soll zur Stabilisierung beim Flug in geringen Höhen beitragen oder in Gegenden helfen, in denen die Drohnen kein Satellitensignal bekommen.

Die Mi-Drohnen verfügen neben einem manuellen Modus auch über mehrere automatische Betriebsmodi, die dem Besitzer unter anderem bei Start und Landung helfen sollen. Ebenfalls enthalten sind eine Return-Home-Funktion und Wegpunkt-Navigation. Die Mi-Drohnen können außerdem mit einem Geofence versehen werden, der ihren Flugbereich einschränkt. Zur weiteren Ausstattung gehört ein Akku mit 5100 mAh, der eine Flugzeit von bis zu 27 Minuten ermöglichen soll.

Das Einsteiger-Modell nimmt Videos mit der abnehmbaren 12-Megapixel-Kamera in 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Fotos werden wahlweise im JPG- und RAW-Format gespeichert. Die Drohne erreicht eine maximale Flughöhe von einem Kilometer. Der Preis liegt bei 2499 Yuan (umgerechnet rund 341 Euro). Die 4K-Version der Mi-Drohne schafft 30 Bilder pro Sekunde und erreicht eine Flughöhe von bis zu zwei Kilometern. Sie soll 2999 Yuan (rund 410 Euro) kosten. Die 1080p-Version will Xiaomi per Crowd-Funding über die Mi-Home-App finanzieren. Die 4K-Ausführung soll ab Ende Juli über ein Open-Beta-Programm zur Verfügung stehen.

Akku, Rotoren und Kamera der Mi-Drohnen sind austauschbar. Weiteres Zubehör hat der Hersteller bislang allerdings noch nicht angekündigt. Während des Live-Streams der Präsentation stürzte eine der Drohnen ab, was laut chinesischen Presseberichten Zweifel an der Sicherheit der Mi-Drohnen aufkommen ließ. Xiaomi erklärte kurz darauf, die Drohne habe zum Flugstart einen zu niedrigen Akkuladestand gehabt, weshalb sie automatisch die Landung eingeleitet habe. (anw)