Richtungswechsel: Diskussion um neue Linux-Paketformate

Mit einem kritischen Artikel hat Arch-Paketbetreuer Kyle Keen die Auseinandersetzung um neue Paketformate wie Snappy in Linux weiter vorangetrieben. Sie würden vor allem schlechte Entwickler belohnen.

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Red Hat Enterprise Linux
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Nach dem Veröffentlichen eines kritischen Artikels hat Kyle Keen die Diskussion zu neuen Container-Paketformaten in Linux angeheizt. Er selbst ist Paketbetreuer bei der beliebten Distribution Arch und schickt seiner Abhandlung zum Thema diesen Hinweis zu seiner eingefärbten Sichtweise voraus.

In dem Artikel nimmt er Formate wie Snappy, Flatpack oder AppImage unter die Lupe. Er sieht die Rolle des Paketbetreuers als zentrales Kontrollelement für den Erfolg freier Software und befürchtet, dass die neuen Formate vor allem schlechte Entwickler belohnen würden. Stattdessen sieht er in den persönlichen Beziehungen zwischen Betreuern und Anbietern den richtigen Weg in die Zukunft.

Seitdem der Artikel öffentlich zugänglich ist, haben sich sowohl Unterstützer wie Kritiker bei Kyle Keen gemeldet. Einige Kommentare wie die Gegenargumente von Mark Shuttleworth finden sich ebenfalls auf der Webseite. Zuletzt war Snappy nach dem Start mit Ubuntu auf mehrere andere Distributionen portiert worden. (fo)