Letzter japanischer Hersteller von VHS-Videorekordern stellt Produktion ein

Eigentlich schien die 40-jährige Geschichte der VHS-Videocassette im Sommer 2015 zu Ende. Damals war die Produktion von VHS-Cassetten eingestellt worden. Nun hat der letzte japanische Hersteller angekündigt, keine Rekorder mehr produzieren zu wollen.

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Ein Jahr nach dem VHS-Aus: Japanischer Hersteller kündigt Produktionsende an

(Bild: Brian, CC BY 2.0)

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Ein Jahr nachdem das Ende der VHS-Videocassette offiziell erreicht schien, hat nun mit Funai noch ein Hersteller angekündigt, als letzter in Japan die Produktion von VHS-Videorekordern einzustellen. Das berichtet The Verge unter Berufung auf das japanische Nachrichtenportal Nikkei. Im Sommer 2015 hatte die SK-Unternehmensgruppe (Sauerland-Kunststoff) erklärt, alle noch verfügbaren VHS-Videocassetten aufgekauft zu haben und bis Ende 2015 verkaufen zu wollen.

Eine weltweite Suche nach Herstellern von VHS-Cassetten war damals erfolglos geblieben. SK jedenfalls meinte gegenüber heise online, das Produktionsende komme zu früh. Funai wiederum hatte im vergangenen Jahr noch 750.000 VHS-Videorekorder verkauft, berichtet Nikkei. Inzwischen sei der verbliebene Markt aber zu klein und auch die für die Herstellung nötigen Teile seien zu schwer zu bekommen. Deshalb solle noch in diesem Monat die Produktion eingestellt wurden.

Lesen Sie einen Rückblick auf die Geschichte der VHS-Cassetten anlässlich des Produktionsendes im Juli 2015 auf heise online:

[Update 21.07.2016 – 14:45 Uhr] Anders als ursprünglich gemeldet, will Funai die Produktion von VHS-Videorekordern einstellen, nicht die Herstellung von VHS-Cassetten. Die Meldung wurde dementsprechend korrigiert. (mho)