InfluxDB macht den Sprung auf die Version 1.0

InfluxData gibt die Version 1.0 der Open-Source-Datenbank InfluxDB bekannt. Sie zählt zu der Gattung der Time-Series Databases und weiß bei Zeitreihenanalysen mit Hochverfügbarkeit und hochperformanten Anwendungen zu punkten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
InfluxDB macht den Sprung auf die Version 1.0
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Nach rund drei Jahren Entwicklung hat InfluxDB, eine verteilte Datenbank zur Messdatenerfassung in Zeitreihen, den Sprung auf die Version 1.0 vollzogen. Die in Go geschriebene Datenbank entstand mit dem Ziel, Zeitreihenanalysen hochverfügbar und hochperformant zur Verfügung stellen zu können.

Die als Open Source vorliegenden InfluxDB wird zur Gattung der Time-Series Databases (TSDB) gezählt, die derzeit vor allem im Umfeld des Internet der Dinge und bei Big-Data-Analysen eingesetzt werden. Bei der Zeitreihenanalyse geht es darum, die Entwicklung einer Variablen über die Zeit zu untersuchen, um entweder zukünftige Entwicklungen vorherzusagen (zum Beispiel der Wertentwicklung bestimmter Finanzprodukte) oder aber um unvorhergesehene Änderungen aufspüren zu können (zum Beispiel für Störungsmeldungen).

Auch wenn InfluxDB nun erst mit der Version 1.0 geführt wird, ist die Datenbank laut ihrem Hersteller InfluxData schon bei mehreren 10.000 Unternehmen im Einsatz. Sie käme hierbei beispielsweise zur Untersuchung ihrer Netzwerk- oder Containerinfrastruktur, bei Sicherheitsbelangen, wissenschaftlichen Experimenten, Analysen zum Nutzerverhalten, Business Intelligence oder bei branchenspezifischen Aufgaben zum Einsatz. 2014 war sie mit dem Open Source Rookie Award ausgezeichnet worden, bei dem Black Ducke die zehn wichtigsten Open-Source-Projekte eines Jahres würdigt.

InfluxDB ist Teil des sogenannten TICK-Stacks. Hierunter subsummiert InfluxData weitere Werkzeuge wie Telegraf für das Sammeln von Daten, Chronograf zur Visualisierung und Graphen sowie Kapacitor für Dinge wie ETL, Warnsysteme und das Aufspüren von Unregelmäßigkeiten. Telegraf und Kapacitor sind ebenfalls in Version 1.0 erschienen. Im Zuge der Ankündigungen wurde außerdem vollmundig versprochen, dass InfluxDB sich bei Zeitreihen-Workloads 27-mal schneller als MongoDB verhalte. (ane)