Mobile Studios
Dank guter Qualität selbst bei hohen ISO-Werten scheinen Blitz, Stativ und vieles weitere Zubehör häufig nicht mehr notwendig. Doch allein hell ist nicht das Kriterium: Es geht darum, das Motiv optimal in Szene zu setzen. Hierfür eine mobile Studioumgebung zu schaffen klingt umständlich und teuer - doch letztlich kann man günstig einsteigen und das Equipment systematisch ausbauen.
- Florian Mihaljevic
- Joachim Sauer
Ohne künstliche Lichtquellen hat der Fotograf keine Kontrolle über das Licht, sondern muss nehmen, was da ist. Das kann passen – doch meistens tut es das nicht. Zum Verständnis hilft ein genauer Blick in Modeoder Sportmagazine. Die Sonne ist bestenfalls ein Teil der Bildgestaltung, weit häufiger ist sie jedoch nur fürs Ausleuchten der Kulisse (Berge, Strand) notwendig. Entsprechend muss man auch abseits des Studios etwas nachhelfen und das geht inzwischen zu vertretbaren Kosten. Es sind nicht immer teure Lichtanlagen nötig, um die Sonne zu überstrahlen. Mit Reflektoren lässt sich ihr Licht auch für jedermann erschwinglich in gewünschte Bahnen lenken. Dazu sind lediglich ein paar stabile Stative nebst Reflektorhalterungen und Faltreflektoren nötig. Die Investitionen dazu halten sich je nach Menge und Marke mit unter 200 Euro in Grenzen.
Flexibler sind Fotografen jedoch mit aktiven Lichtquellen, denn sie liefern in jeder Situation das passende Licht. Zumindest wenn sie leistungsstark genug sind. Das ist natürlich der Knackpunkt bei der Geschichte: Leistung kostet und mehr Leistung kostet noch mehr. Dennoch ist nicht immer die teuerste und aufwändigste Lösung nötig.
Wir haben den Artikel in vier Anwendungsfälle unterteilt: Unter Personenfotografie fällt Porträt-, aber auch Veranstaltungsfotografie wie etwa Hochzeiten oder Konzerte. Bei der Sportfotografie geht es in erster Linie darum, schnelle Bewegungen einzufrieren. Mannschaftssportarten fallen jedoch raus, da die Entfernung zwischen Fotograf und Motiv zu groß ist, um mit der eigenen Beleuchtung einen Einfluss auf die Ausleuchtung zu nehmen. Dafür zählen die Autoren hier den Hundesport mit dem eigenen Vierbeiner dazu, denn auch da geht es darum, schnelle Bewegungen gut in Szene zu setzen.
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