Makro Frühling - Eine Herausforderung für Fotografen

Endlich ist es so weit! In Gärten und Parks sprießen die Blumen. Also raus und die frische Farbenpracht im Bild festhalten. Dieser Artikel stellt Ihnen eine Auswahl von Methoden und Bildideen für die ersten Fotos der neuen Blumen vor.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Björn K. Langlotz
Inhaltsverzeichnis

Kaum wird es wärmer, sprießen die ersten Blumen aus dem Boden. Ganz früh – manchmal noch wenn der letzte Schnee liegt – wagen sich Schneeglöckchen und Krokusse hervor. Später folgen Osterglocken und Tulpen in den herrlichsten Farben. Was liegt da näher, als die Kamera in die Hand zu nehmen und die Boten des Frühlings im Bild festzuhalten? Motive finden Fotografen im eigenen Garten oder in Parks. Etwas später im Jahr ist ein Besuch der Insel Mainau oder des Keukenhofs in den Niederlanden ein lohnenswerter Fotoausflug, um in den Tulpen-Beeten auf die Jagd zu gehen. Viel mehr als die Kamera mit Makro- oder Zoom-Objektiv mit Makrofunktion, einen Reflektor und vorzugsweise Stativ benötigen Sie nicht.

Entscheidend ist, die Motive nach dem tristen Winter ins rechte Licht zu rücken und gezielt Lichtstimmungen für Ihre Bildaussage zu nutzen. Mit ein paar Tricks verwandeln Sie eine einfache Blüte in ein abstraktes Kunstwerk, und dann gilt es, mit den oft schwierigen Hintergründen aus noch unansehnlichen Untergründen und Schneeresten eine Komposition zu schaffen, sodass der Bildbetrachter Ihr Hauptmotiv in seiner ganzen Pracht wahrnimmt.

Ein Reflektor zum Aufhellen von Schatten ist ein sehr praktisches Hilfsmittel in der Nah- und Makrofotografie.

Für die meisten Betrachter wirkt ein mit Umgebungslicht fotografiertes Bild am natürlichsten, wohingegen sie Blitzlicht eher als unnatürlich empfinden. Wer Umgebungslicht beherrschen möchte, sollte einiges beachten: So ändert es sich je nach Tages- und Jahreszeit sowie mit den Wetterbedingungen ganz erheblich, was reproduzierbare Bildergebnisse schwierig macht. Ganz intuitiv fotografieren wir im Frühling gerne bei Sonnenschein, weil in der dunklen Jahreszeit – wie der Name schon sagt – der Sonnenschein eher seltener ist.