Tauchfeste Kompaktkameras

Tauchfeste Kompaktkameras sind der einfachste und günstigste Weg, in die Unterwasser-Fotografie einzusteigen. Sie sind robust und ein separates UW-Gehäuse wird nicht gebraucht. Der Unterwasser-Spezialist Herbert Frei hat aktuelle Modelle getestet.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Herbert Frei
Inhaltsverzeichnis

Kompaktkameras, die fast alles mitmachen und mit denen man nach Herzenslust auch tauchen kann, sind beliebt. Sie sind robust und trotzdem klein und handlich. Es hat was für sich, wenn man mit einer Kamera ohne UW-Gehäuse abtauchen kann. Kompakter und leichter geht es nämlich nicht mehr. Aber man muss Abstriche bei der Bedienung machen. Zwar betont jeder Hersteller, dass man mit seinem Fotogerät auch mit dicken Handschuhen in kaltem Wasser klarkommt, aber so unproblematisch ist es leider in der Praxis nicht. Man hat zumindest den Verdacht, dass die damit verbundene UW-Fotografie mehrheitlich in warmen Gewässern stattfinden sollte, wo man wegen der an genehmen Wassertemperatur keine Handschuhe benötigt.

Outdoor-Kameras werden nicht ausschließlich zum Tauchen genutzt. Mancher Fotograf schnorchelt damit, kraxelt auf Berge, nimmt sie beim Schifahren mit oder lässt den Nachwuchs damit spielen. Praktischer Vorteil der Outdoor-Kameras: Sie überstehen Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe meist klaglos.

Herbert Frei

Die Wasserdichtheit ist von Modell zu Modell unterschiedlich: Canon gibt für seine D30 eine Tauchtiefe von 25 Meter an. Nikon bescheinigt seiner Coolpix AW130 sogar Abstiege bis auf 30 Meter – das ist Rekord. Olympus garantiert 15 Meter, Panasonic 13 Meter und Fujifilm 20 Meter. Alle signifikanten Druckfestigkeiten beziehen sich auf eine Tauchzeit von höchstens 60 Minuten (Fujifilm 120 Minuten) bei jeweils maximaler Tauchtiefe. Das reicht völlig aus, zumal sich gezeigt hat, dass die Kameras, wenn sie gut gepflegt sind, im Einzelfall deutlich mehr aushalten.