Equifax-Hack betrifft noch mehr Daten als bisher bekannt

In einem Papier an den Bankenausschuss des US-Senats räumt Equifax ein, dass bei dem spektakulären Hack im September 2017 noch mehr Daten abgegriffen wurden als bisher zugegeben. Zusätzlich betroffen waren Steuernummern und Angaben im Führerschein.

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Equifax-Hack betrifft noch mehr Daten als bisher bekannt

(Bild: Tony Webster (CC-BY))

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Im September letzten Jahres hatten Hacker Zugriff auf 145,5 Millionen Datensätze mit persönlichen Daten bei der Wirtschaftsauskunftei Equifax. Im Rahmen der Aufarbeitung des Skandals durch den Bankenausschuss des US-Senats konnte das Wall Street Journal Einsicht in ein Dokument nehmen, in dem die Firma eingestehen muss, dass noch mehr Daten als bisher bekannt ausgelesen wurden. Zusätzlich betroffen sind Steuernummern bei Datensätzen, wo keine Sozialversicherungsnummer angegeben war und Angaben aus dem Führerschein.

Equifax speichert in seiner Datenbank genau die Art von Daten, die Betrüger für Identitätsdiebstahl brauchen: Sozialversicherungsnummer, Anschrift, persönliche und familiäre Angaben. Um den Missbrauch dieser Daten einzuschränken, bietet das Unternehmen seinen Kunden inzwischen die Möglichkeit den eigenen Datensatz zu sperren und wieder freizugeben. Das soll es Betrügern erschweren, beispielsweise Kredite im Namen einer anderen Person abzuschließen.

Opfer des Hacks, die sich sicher wähnten, weil sie nie eine Sozialversicherungsnummer angegeben hatten, müssen nun doch mit einem Missbrauch ihrer Daten rechnen. (pmk)