Microsoft stellt Azure IoT Edge für den Enterprise-Einsatz bereit

Der 2017 eingeführte Cloud-Dienst für IoT-Geräte hat den Status der General Availability für die produktive Anwendung in Unternehmensapplikationen erreicht.

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Auf dem Weg ins Internet der Dinge investiert Microsoft 5 Milliarden Dollar
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Von
  • Matthias Parbel

Im Rahmen eines Preview auf der Entwicklerkonferenz Build 2017 hatte Microsoft erstmals demonstriert, wie sich die KI-basierte Datenanalyse mit Azure IoT Edge auf Peripheriegeräte, Sensoren und Maschinen mit Internet-Anbindung ausweiten lässt. Nun gibt der Konzern offiziell die General Availability (GA) des Cloud-Dienstes bekannt. Entwickler erhalten dadurch die Möglichkeit, KI-basierte Datenanalysefunktionen auch in produktiven Anwendungen im Enterprise-Umfeld einzusetzen.

(Bild: Microsoft)

Auf der diesjährigen Build-Konferenz kündigte Microsoft einige Neuerungen rund um Azure IoT Edge an – darunter die Integration mit den hauseigenen AI-Services sowie die Unterstützung von Containern für Kubernetes. Auch das Docker zugrundeliegende Container-Management-System Moby steht Entwicklern zur Verfügung, um die aus der Cloud vertrauten Konzepte zur Containerisierung, Isolation und Management auch auf IoT-Geräte an der Edge zu übertragen. Für mehr Sicherheit und eine vereinfachtes Device-Management kann Azure IoT Edge nun direkt auf die Funktionen des Device Provisioning Service sowie Automatic Device Management (ADM) zugreifen. Darüber hinaus sollen Entwickler von einer erweiterten Palette an Programmiersprachen profitieren, die via VSCode für die Edge-Modul-Entwicklung eingesetzt werden können.

Für das Deployment von Azure IoT Edge sind drei Komponenten erforderlich: Azure IoT Edge Runtime, Azure IoT Hub sowie ergänzende Edge-Module. Während sich die Runtime kostenfrei nutzen lässt – IoT Edge steht als Open Source auf GitHub frei zur Verfügung –, benötigen Nutzer des Azure IoT Hub kostenpflichtige Instanzen, um das Deployment der Anwendungen abzuwickeln und IoT-Geräte zu managen. Mehr Informationen zum Einsatz von Azure IoT Edge, vom Schnelleinstieg bis hin zu detaillierten Anwendungskonzepten, hält die Dokumentation bereit.

Microsoft setzt mit der Ankündigung der GA von Azure IoT Edge auch seine Bemühungen rund um die Azure-Plattform fort, IoT-Entwicklertools um leicht konsumierbare IoT-Dienste zu ergänzen, die Schlüsseltechniken wie Künstliche Intelligenz oder Machine Learning nutzen. Auf dem Weg in das Internet der Dinge investiert der Konzern dabei 5 Milliarden US-Dollar. (map)