Test: Nikon D850 vs. Canon EOS 5D Mark IV

Die Nikon D850 präsentiert sich als fotografisches Gegenstück zum Schweizer Taschenmesser und legt die Messlatte für die Wettbewerber hoch. Im Test vergleichen wir die Kamera mit der Canon EOS 5D Mark IV und schauen, ob die D850 hält was die technischen Daten versprechen.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Im Portfolio der beiden Spiegelreflex-Marktführer sind die Nikon D850 und die Canon EOS 5D Mark IV die Modelle, die sowohl für Studiofotografen als auch für Landschaftsfotografen interessant sind. Als Allroundkameras kombinieren sie eine umfangreiche Ausstattung, ein robustes Gehäuse und hohe Auflösung. Die Canon-Kamera erschien bereits 2016, mit der D850 hat Nikon eine Nachfolgerin der drei Jahre alten D810 präsentiert.

Mit ihren mehr als 45 Megapixeln erreicht die D850 eine Auflösung, die bei den Vollformat-DSLRs nur von Canons Spezialkamera EOS 5 DS R (50,6 Megapixel) übertroffen wird. Im Unterschied zu dieser punktet die D850 aber mit einer Serienbildrate von bis zu neun Bildern in der Sekunde (mit dem optionalen Batteriegriff, siehe Abschnitt „Speicherkarten-Guide“ ), die Nikons Vollformatkamera für die Sportfotografie fit machen. Die echten Sportboliden wie die Nikon D5 oder Sonys spiegellose Systemkamera Alpha 9 liefern zwar noch mehr Bilder in der Sekunde, allerdings nur bei der halben Auflösung. Canons hochauflösende 5 DS R fühlt sich bei niedrigen ISO-Stufen auf dem Stativ im Studio am wohlsten.

Als weitere Innovation bietet die D850 ein klappbares Touchdisplay, bei der Vorgängerin D810 ist das Display fest eingebaut und ohne Touch-Funktion. In unserem Test lassen wir Nikons neues Topmodell gegen die etablierte Canon EOS 5D Mark IV antreten. Hierfür müssen sich die Kameras in unserem Fotolabor beweisen: Hier ermitteln wir welche Auflösung in Kombination mit einem hochwertigen Objektiv erreicht wird, welchen Dynamikumfang der Sensor abbilden kann und wie sich das Bildrauschen mit steigender ISO-Empfindlichkeit entwickelt.