Canons Zero Ink Drucker Zoemini im Test: Hosentaschendrucker mit flauen Farben

Das Hosentaschenmodell Zoemini erweitert Canons Fotodrucker-Sortiment um ein transportables Gerät. Wir haben ihn getestet.

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Canons Zero Ink Drucker Zoemini

(Bild: Canon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Christine Bruns

Der Zoemini ist Canons Fotodrucker für die Hosentasche. Er nutzt die in dem Produktsegment übliche Zero Ink Technologie, kurz ZINK genannt. Per Bluetooth verbindet sich der Zoemini mit der Canon Mini Print-App, die für iOS (ab 9.0) und Android ( ab 4.4) erhältlich ist. Bestückt wird der Zoemini mit ZINK-Papier der Größe 5 × 7,6 Zentimetern. Zehn Blatt plus das zur Kalibrierung beigefügte "Smart-Sheet" haben darin Platz. Das Fotopapier enthält bereits die Farben und wird über Wärme aktiviert. Nett ist, dass man die kleinen Bildchen auch als Sticker nutzen kann.

Am besten eignen sich die Ausdrucke als Erinnerungs- oder Spaßbildchen. Die Bildqualität ist typisch ZINK-Papier. Die Farben, besonders Grün- und Blau-Töne, wirken leicht verschmutzt. Farbbrillanz will sich nicht einstellen. Grafische Bilder lassen sich besser ansehen als echte Fotos. Der einzige Vorteil der mangelnden Bildqualität ist, dass auch echte Mängel wie fehlende Schärfe oder unreine Haut unsichtbar bleiben.

Zoe Mini (11 Bilder)

Der Zoemini passt in die Hand und in die Hosentasche. (Bild: Canon / Josh Shinner)

Die Smartphone-App bedient derzeit nur den Zoemini. Sie kann auf die Smartphone-Kamera und die Bildergalerien zugreifen, aber auch auf Google Drive, Dropbox, Instagram und Facebook. Wenn die Verbindung mit den einzelnen Social-Media-Kanälen nicht funktioniert, meldet der Nutzer sich unter Einstellungen an. Auf Facebook und Instagram konnten wir – obwohl wir die Social-Media-Apps installiert hatten – nur zugreifen nachdem wir in der Canon Mini Print-App die WLAN-Funktion aktiviert hatten.

Die Software bietet dem Nutzer Rahmen, Textfunktion und Sticker an, um die Bilder weiter zu gestalten. Sie besitzt außerdem eine Malfunktion und eine rudimentäre Bildbearbeitung für Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung. Die RGB-Farbkanäle lassen sich separat steuern. Der Nutzer kann das Bild auch spiegeln und drehen. Zusätzlich gibt es 21 Filtereffekte. Statt es auszudrucken lässt sich das fertige Bild auch nur abspeichern. Es kann auch in die Cloud geladen oder in anderen Apps geöffnet und weiter bearbeitet werden. Möglich sind außerdem Collagen mit bis zu vier Bildern pro Ausdruck oder ein Bild auf mehrere Ausdrucke aufzuteilen. So kann aus vier oder neun Ausdrucken ein größeres Bild zusammengesetzt werden.

Neues Papier kann der Nutzer aus der App heraus im Canon-Shop bestellen. Dort kosten 50 Blatt 28 Euro oder 20 Blatt zwölf Euro. Damit liegen die reinen Druckkosten bei etwa 60 Cent pro Bild, also etwas günstiger als ein Polaroid-Abzug. Der Minidrucker wiegt 160 Gramm und ist 118 × 82 × 19 Millimeter groß. Der eingebaute Lithium-Akku wird per Mini-USB geladen. Eine Akkuladung hält für circa 20 Ausdrucke. Der Zoemini kostet 140 Euro (UVP) und ist in drei Farbkombinationen erhältlich: Schwarz/Schiefergrau, Weiß/Silber und Rosegold/Weiß. (cbr)