Raspberry Pi 3A+: kein Ethernet und weniger Speicher

Die Raspberry Pi Foundation hat den Raspi 3B+ abgespeckt. Das SoC bleibt, aber es gibt weniger Anschlüsse und weniger Arbeitsspeicher. Dafür ist er günstiger.

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Raspberry Pi 3A+

Der neue Raspi 3A+ arbeitet mit dem gleichen SoC wie der große Bruder 3B+. Er hat aber nur halb so viel Arbeitsspeicher und weniger Anschlüsse.

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Ingo T. Storm

Der Raspi 3A+ war überfällig, denn das letzte abgespeckte A-Modell ist von 2014. Nun hat die Raspberry Pi Foundation den noch sehr jungen Raspi 3B+ genommen, das RAM halbiert, Ethernet und 3 USB-Ports eingespart. Dadurch kann die Platine auf die Maße des alten Raspi 1A+ schrumpfen. Alle anderen Anschlüsse als der eine verbliebene USB-Port bleiben am selben Platz wie beim großen Bruder 3B+.

Auch an den wichtigsten Onboard-Komponenten ändert sich nichts: Das SoC (System on Chip) mit VideoCore IV und den vier ARM-CPU-Kernen ist unverändert, der kombinierte WLAN/Bluetooth-Chip ebenso. Da auch die GPIO-PIN-Leiste und die vier Bohrungen am selben Platz bleiben, kann man vorhandene Aufsteckmodule (HATs) weiternutzen. Wenn man den USB-Port nicht braucht, passt der Neue sogar in vorhandene Gehäuse.

Der Raspi 3A+ hat nur 512 MByte Arbeitsspeicher. Das senkt die Kosten, die Leistungsaufnahme und damit auch die Abwärme.

Bei so wenig Veränderungen verwundert es nicht, dass die ersten Benchmarkwerte mit denen des Raspi 3B+ praktisch identisch sind. Die Leistungsaufnahme hat sich etwas verringert.

Den Raspi gibt es jetzt also in drei relevanten Größen: Als sparsamen Zero W mit 512 MByte RAM und einem ARM-Rechenkern für 10 bis 20 Euro, je nach Ausführung. Dann den 3A+ mit ebenfalls 512 MByte Arbeitsspeicher, aber vier schnellen Kernen für voraussichtlich 25 bis 30 Euro. Und schließlich das Topmodell 3B+ mit den gleichen vier schnellen Kernen und 1 GByte RAM für 35 bis 40 Euro. (it)