Pivotal schiebt einen Dienst ins Serverless-Spielfeld: Pivotal Function Service

Nach den großen Cloud-Anbietern hat Pivotal jetzt einen eventorientierten Dienst für Serverless Computing vorgestellt. Er soll in jeder Cloud funktionieren.

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Pivotal schiebt einen Dienst ins Serverless-Spielfeld: Pivotal Function Service
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die amerikanische Softwarefirma Pivotal hat mit dem Pivotal Function Service (PFS) ihr eigenes Angebot für Serverless Computing ins Rennen geschickt. Das Besondere: Es basiert auf Kubernetes und soll in allen Clouds, ob öffentlich oder privat, funktionieren. Das Projekt liegt zurzeit in einer Alpha-Version vor und und ergänzt die Pivotal-Cloud-Foundry-Plattform, die ebenfalls den Pivotal Application Service (PAS) und den Pivotal Container Service (PKS) enthält. Es implementiert außerdem das von Google und Pivotal entwickelte Tool Knative.

Der eventorientierte Dienst bietet Entwicklern eine Umgebung zum Ausführen, Skalieren und zum Updaten von Functions. Pivotal Function Service schnappt sich dazu den Sourcecode der Function und deployt ihn. Es behält aber die vorherige Version in der Hinterhand, falls es zu einem Rollback kommt. Functions skalieren auf Null herunter, wenn es keinen Traffic gibt, und können je nach Aufrufrate hochskalieren.

Darüber hinaus sollen die Eventing-Komponenten reaktive Systeme ermöglichen. Eine Installation in einer Kubernetes-Umgebung soll mit dem Befehl pfs system install einfach von der Hand gehen. Pivotal stellt eine Dokumentation für PKS, Google Kubernetes Engine (GKE) und für einen lokalen Minikube bereit. Azure Kubernetes Service und VMware Cloud PKS sollen in Kürze folgen.

Der Dienst stellt außerdem Cloud Native Buildpacks zur Verfügung, die eine höhere Abstraktionsebene für die App-Entwicklung im Vergleich zu Dockerfiles bieten sollen. Sie erkennen Abhängigkeiten und bauen Functions automatisch in ausführbare Artefakte um. Entwickler sollen dabei nicht mit den Buildpacks interagieren müssen, sondern lediglich pfs function create ausführen müssen und damit auf ihren Sourcecode zeigen.

Weitere Informationen finden sich in der Ankündigung von Pivotal. Wer die Alpha-Version ausprobieren möchte, muss sich dafür registrieren.

Mehr dazu auf heise Developer:

(bbo)