Internet der Dinge: HiveMQ 4 ist auf MQTT 5 zugeschnitten
Der MQTT-Broker bietet in Version 4 nicht nur Support für MQTT 5, sondern auch ein Framework für Systemerweiterungen, das die Integration vereinfachen soll.
- Björn Bohn
Das deutsche Unternehmen dc-square hat Version 4 des hauseigenen MQTT-Brokers HiveMQ veröffentlicht. Laut dc-square ist HiveMQ einer der ersten Broker, der vollen Support für den produktiven Einsatz der aktuellen Version 5 des IoT-Protokolls (Internet of Things) MQTT bietet. Neben den Features, die MQTT 5 selbst mitbringt, bietet HiveMQ ein Erweiterungs-Framework für Systeme sowie Support für Docker und Kubernetes.
In der offiziellen Ankündigung rückt dc-square vor allem die Features der neuen MQTT-Version in den Vordergrund. Funktionen wie User Properties, Negative Acknowledgements und Topic Aliases können Entwickler mit HiveMQ jetzt ebenso nutzen wie Shared Subscriptions und Message beziehungsweise Session Expiry. Die letzten drei sind mittlerweile Teil der MQTT-5-Speizifikation. Durch ein Kompatibilitäts-Layer ermöglicht HiveMQ die Kommunikation zwischen Clients, die MQTT 5 oder MQTT 3 einsetzen.
MQTT auf der building IoT
MQTT ist ein immer wiederkehrendes Thema auf der von heise Developer, iX und dpunkt.verlag veranstalteten Konferenz building IoT. Das Programm für die vom 1. bis 3. April 2019 in Köln stattfindende Konferenz ist frisch online gegangen.
Neues Framework für Erweiterungen
Ein neues Framework für Systemerweiterungen soll Kunden eine einfache Integration von HiveMQ und MQTT-Nachrichten in ihre Enterprise-Systeme ermöglichen. Es ist zwar für MQTT 5 designt, funktioniert aber auch mit älteren Versionen. Durch die offenen APIs von HiveMQ 4 ist eine Integration mit Drittanbietersystemen möglich. Im HiveMQ-Markplatz gibt es bereits vorgefertigte Erweiterungen für beliebte Tools und Erweiterungen wie Prometheus, Amazon S3, InfluxDB und Kubernetes.
Darüber hinaus bietet dc-square offizielle Docker Images für HiveMQ 4 auf Dockerhub an, die einfache Deployments von alleinstehenden MQTT-Messaging-Systemen aber auch für verteilte, automatisch skalierbare HiveMQ-Cluster ermöglichen soll. Außerdem gibt es eine EC2-Instanz für HiveMQ 4 in der Amazon-Cloud. (bbo)