KDE Plasma 5.15 legt Fokus auf Usability und Integration

Das KDE-Team hat eine neue Version von der Linux-Desktop-Umgebung KDE Plasma veröffentlicht. Der Schwerpunkt liegt auf einer besseren Systemintegration.

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KDE Plasma 5.15 legt Fokus auf Usability und Integration

(Bild: KDE)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Keywan Tonekaboni

Das KDE-Team hat die neuste Version von der Linux-Desktop-Umgebung KDE Plasma vorgestellt. Bei Version 5.15 legen die Entwickler laut eigenen Angaben einen Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit und Produktivität. Dazu sei die Integration mit anderen Anwendungen verbessert worden. Zudem haben die Entwickler gemeinsam mit dem Grafikdesign-Team an zahlreichen Problemstellen gearbeitet, um den Arbeitsfluss zu verbessern.

Unter KDE Plasma 5.15 lassen sich im Firefox Browser ab Version 64 optional native KDE-Dialoge zum Öffnen oder Speichern von Dateien verwenden. Dazu müssen aber die Desktop-Portal-Pakete installiert installiert und beim Starten von Firefox aktiviert werden. Die Details dazu erläutern die Entwickler in der Veröffentlichungsankündigung von KDE Plasma 5.15. Desktop-Portal dient der besseren Integration von Linux-Apps in den Paketformaten Flatpak und Snap. Mittels xdg-desktop-portal-kde können diese abgeschirmten Linux-Apps jetzt auch Plasma-Einstellungen wie Schriftarten oder Farbschemas abrufen, ohne dass ihnen Zugriff auf die gesamte KDE Konfiguration gewährt werden muss.

Bei Gnome-Anwendungen klappt nun das Zusammenspiel mit Plasma auch unter höheren Bildschirmauflösungen (HiDPI). Zudem wurden beim Gtk-Theme Breeze, welches am gleichnamigen KDE-Theme angelehnt ist, Inkonsistenzen zwischen hellem und dunklem Schema behoben.

KDE Plasma 5.15 (5 Bilder)

Das neue Plasma bringt Verbesserungen vor allem an Details. Zur besseren Benutzbarkeit wurden viele Inkonsistenzen ausgebügelt.
(Bild: KDE)

Weitere Verbesserungen betreffen die einzelnen Bereiche in den Einstellungen, deren jeweiliges Aussehen und die dort verwendeten Begriffe die KDE-Entwickler vereinheitlicht haben. Sie haben auch die Einstellungen zu virtuellen Arbeitsflächen überarbeitet, um die Unterstützung für Wayland zu verbessern. Einzelne Netzwerkverbindungen können nun als getaktet markiert werden, um den Verbrauch von Hintergrunddaten einzuschränken. Zudem können VPN-Verbindungen mit WireGuard über Plasma angelegt werden, wenn das entsprechende Plugin für Networkmanager installiert ist.

Insgesamt bringt KDE Plasma 5.15 etliche Neuerungen in Einzelheiten, welche detailliert in den Release Notes dokumentiert sind. Wer KDE Plasma 5.15 testen möchte, kann es bereits unter Arch Linux installieren oder ein Live-Image von KDE Neon beziehen. (ktn)