Ricoh GR III: Kompaktkamera mit APS-C-Sensor

Edel bis robust: Ricoh Imaging hat vier neue Kompaktkameras angekündigt. Neben der APS-C-Kompakten GR III sind auch drei besonders robuste Modelle dabei.

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Ricoh GR III: Kompaktkamera mit APS-C-Sensor

(Bild: Ricoh Imaging)

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Kompaktkameras mit APS-C-Sensor sind bisher eine Seltenheit: Mit der Ricoh GR III kommt nun ein weiteres Modell dazu. Laut Hersteller Ricoh Imaging besitzt die Kamera eine Auflösung von 24 Megapixeln und liegt damit mit den meisten Mittelklasse-Spiegelreflex und -Systemkameras gleichauf. Der Sensor kommt ohne Tiefpassfilter aus, was die Auflösungsleistung optimieren soll. Raw-Aufnahmen speichert die GR III im DNG-Format mit einer Farbtiefe von 14 Bit, so Rico Imaging. Außerdem lagert Pentax den Sensor für seine 3-Achsen-Bildstabilisierung "Shake Reduction" beweglich. Für den Autofokus kombiniert Ricoh Kontrast- und Phasenerkennung zu einem Hybrid-Autofokus.

Beim integrierten Objektiv setzt der Hersteller auf eine moderat weitwinkelige Festbrennweite mit 18,3 Millimetern (KB-äquiv. 28 Millimeter) und einer Offenblende von f/2.8. An Bord sind laut Ricoh Imaging auch ein Digitalzoom sowie eine Makrofunktion, die einen Abbildungsmaßstab von 1:3 ermöglichen soll.

Ricoh GR III in Bildern (4 Bilder)

Die Ricoh GR III gehört zur seltenen Spezies der APS-C-Kompaktkameras. Sie bietet eine Auflösung von 24 Megapixeln.
(Bild: Ricoh Imaging)

Das Gehäuse der GR III besteht aus einer Magnesium-/Aluminium-Legierung und wiegt etwa 260 Gramm. Einen Sucher bietet es nicht. Das rückseitige 3-Zoll-Display hört auf Touch-Befehle und liefert eine Auflösung von eher mageren 1,04 Mio. Pixeln (720 × 480 Bildpunkte). Des weiteren integriert der Hersteller WLAN und Bluetooth für den Austausch mit dem Smartphone.

Ab März soll die Ricoh GR III in den Handel kommen und dann knapp 900 Euro kosten. Am Markt begibt sie sich damit in die direkte Konkurrenz zu Fujifilms XF10, die ebenfalls mit APS-C-Sensor und Festbrennweite arbeitet. Sie gibt es allerdings schon für weniger als 500 Euro. Canon hat mit der G1 X Mark III (ab 1099 €) eine APS-C-Kompakte mit Zoom-Objektiv im Angebot.

Die Outdoorkompaktkamera Ricoh WG-6 will besonders robust sein und bietet sich damit als Begleiterin für den Abenteuerurlaub an.

Auch seine Outdoorkompaktkamera-Serie "WG" frischt der Hersteller mit der Ricoh WG-6 auf. Wie in den Vorgängerversionen arbeitet hier ein winziger 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor, der eine Auflösung von 20 Megapixeln liefert. Ein fünffaches Zoomobjektiv (KB-äquiv. 25 bis 140 Millimeter) lenkt das Licht auf ihn. Laut Hersteller hält die Kamera bis in einer Tauchtiefe von 20 Metern wasserdicht, des weiteren soll sie kälteresistent bis -10 Grad , druckfest bis 100 Kilogramm und bruchfest bis aus einer Fallhöhe aus 2,1 Metern sein.

Die Ricoh WG-6 soll Ende März für knapp 400 Euro erhältlich sein.

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Ricoh G900 und G900SE bauen auf der Schwester WG-6 auf, sie richten sich mit Barcode-Scanner und Passwortschutz allerdings an professionelle Anwender.

Mit Ricoh G900 und Ricoh G900SE richtet sich der Hersteller an professionelle Anwender beispielsweise im im Bau- und Verkehrswesen. Auch die beiden Modelle sollen wie die WG-6 besonders robust sein. Dazu verspricht Ricoh Imaging besonders Datenmanagement- und Sicherheitsfunktionen. So besitzen sie unter anderem eine Barcode-Scan-Modus sowie eine Memo-Funktion, mit der Text- oder Audiodateien mit einem Bild verknüpft werden können. Ausgewählte Kamerafunktionen wie der Menü-Zugriff, die interne Speicheranzeige oder der USB-Anschluss, sollen Nutzer außerdem mit einem Passwort schützen können. Dabei soll es zudem möglich sein, zwei Passwörter zu vergeben – eines für den "Administrator" und eines für weitere Benutzer. Außerdem verfügen G900 und G900SE über ein integriertes GPS-Modul. Die Ricoh G900SE ist eine Variante der G900 mit erweitertem Funktionsumfang wie Bluetooth und WLAN.

Beide Modelle sollen ab Mai erhältlich sein. Für die G900 will Ricoh knapp 800 Euro. Die G900SE soll für 100 Euro mehr über die Ladentheke gehen. (ssi)