Kaufberatung: So finden Fotografen den richtigen Monitor

Panel, Auflösung, Farbtiefe: Nach welchen Kriterien Fotografen ihren nächsten Monitor aussuchen sollten und was sie sich dabei sparen können.

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Kaufberatung: So finden Fotografen den richtigen Monitor
Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Der Monitor ist die direkte Schnittstelle zu unseren Bildern. Wie selbstverständlich erwarten wir, dass er unsere Fotos so darstellt, wie wir sie bei der Aufnahme gesehen haben. Doch damit ist ein Billigmonitor überfordert. Er liefert nicht die Brillanz, die Schärfe und vor allem die Farbverbindlichkeit und Blickwinkelunabhängigkeit, wie es für eine objektive Beurteilung unserer Aufnahmen, die Raw-Entwicklung und die Nachbearbeitung erforderlich ist. Die Unterschiede zwischen gut und schlecht erkennen wir jedoch oft erst dann, wenn wir uns ein und dasselbe Bild auf zwei unterschiedlichen Monitoren anschauen, die möglichst direkt nebeneinanderstehen. Und häufig erlebt man dann einen Aha-Effekt: Ach so sieht mein Foto aus!

Beim Rechnerkauf unterschätzen viele das Budget, das sie für ein gutes Display einplanen sollten. Nicht selten hat man sich beim PC-Kauf schon so verausgabt, dass es gerade noch für das Schnäppchen reicht. Je nach Anspruch gilt als grobe Regel, dass ein guter Monitor ebenso viel kosten sollte wie der PC, an dem er angeschlossen ist. Noch besser ist, wenn man sich zunächst für einen Bildschirm entscheidet und erst danach seinen PC konfiguriert. Ein Rechner lässt sich auch nachträglich – etwa durch eine leistungsfähigere Grafikkarte oder mehr Arbeitsspeicher – an steigende Bedürfnisse anpassen. Das geht bei einem Monitor nicht. Er soll über viele Jahre halten und auch einen Generationswechsel beim PC überstehen.

Um beim Monitorkauf keinen Reinfall zu erleben, sollte man sich im Vorfeld mit der Funktionsweise und den unterschiedlichen Displaytechniken auseinandersetzen. Vor einem Kauf sollten Sie sich zudem überlegen, für welche Aufgaben Sie den Monitor einsetzen möchten. Es ist ein großer Unterschied, ob ich meine Fotos für eine Katalogproduktion bearbeite, bei der es auf unbedingte Farbverbindlichkeit ankommt, ob ich meine Bilder vornehmlich im Internet präsentiere oder ob ich Fotobücher und Prints beim großen Printdienstleister bestelle.