Schlechtwetter-Fotografie: Mit Regen, Nebel und Wolken zu imposanten Bildern

Besondere Lichtmomente: Bei schlechtem Wetter gelingen oft die imposanteren Bilder. Fotografen müssen dafür bei ihren Motiven nur ein wenig umdenken.

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Gute Reisefotos trotz schlechtem Wetter
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Michael Breitung
Inhaltsverzeichnis

Sie sind an einer wundervollen Location, die Sonne geht in einer Stunde unter, genau hinter dem Hauptmotiv. Mithilfe von allerhand Apps für Sonnenstand, Wolkenbildung und Co. haben sie akribisch vorgeplant und sind nun bereit für das perfekte Bild. Doch dichte Wolken verdecken entgegen der Progrnose den Horizont. Mit einem farbigen Sonnenuntergang können sie nicht mehr zu rechnen. Am nächsten Tag geht Ihre Reise aber schon weiter und Sie müssen ohne ein spektakuläres Foto abziehen. Das kann auf Dauer an der Motivation nagen.

Machen Sie sich bei Ihrer Motivwahl deshalb nicht zu stark vom Wetter abhängig. Lernen Sie stattdessen, welche Motive sich am besten für welches Wetter eignen. Wenn Sie sich vom schlechten Wetter nicht mehr abschrecken lassen, haben Sie die Möglichkeit, besondere Lichtmomente einzufangen. Diese entstehen wie bei dem Aufmacherbild, das ich in der maltesischen Hauptstadt Valetta aufgenommen habe, wenn dann doch für einen Moment die Sonne durch die Wolken bricht.

Bei der Bearbeitung von Fotos, die bei grauem Himmel und Regen entstanden sind, sollten Sie nicht versuchen, aus diesen Fotos etwas zu machen, was sie nicht sind. Solche Aufnahmen wirken oft düster und kühl. Versuchen Sie genau diese beiden Aspekte weiter herauszuarbeiten, zum Beispiel durch Verstärkung der Kontraste oder durch weiteres Abdunkeln. So können mystische Fotos voller Atmosphäre entstehen.

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