Food-Fotografie: So gelingt die optimale Bildkomposition

Mehr Harmonie, mehr Tiefe, bessere Orientierung fürs Auge: Schon mit diesen 6 kleinen Kniffen erhöhen Sie die Bildwirkung Ihrer Food-Fotos enorm.

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Komposition Bewährte Tricks der Food-Fotoprofis
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Corinna Gissemann
Inhaltsverzeichnis

Die Profis in der Food-Fotografie suchen nach immer neuen Wegen, dem Betrachter Speisen visuell schmackhaft zu machen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Thema Komposition. Sie entscheidet darüber, ob sich der Betrachter länger mit Ihrem Bild beschäftigt. Eine durchdachte Komposition lenkt die Blicke auf das wichtigste Bildelement. Die Anordnung einzelner Teile sollte geschmackvoll und harmonisch sein. Anschnitte sind ein weiteres Mittel, denn sie verleihen dem Bild mehr Dynamik als ein mittig platziertes Motiv. Außerdem geben die nicht sichtbaren Bereiche Freiraum, der beim Betrachten zum fantasievollen Vervollständigen einlädt. Im Folgenden gehe ich im Detail auf Kompositionskniffe ein, die sich in meiner alltäglichen Arbeit als Food-Fotografin als äußerst hilfreich erwiesen haben.

➤ Mehr zum Thema: Komposition in der Fotografie: Schritt für Schritt zum bewusst gestalteten Bild

Wenn Sie mit Wiederholungen in Ihren Bildern arbeiten, geben Sie dem Betrachter die Möglichkeit, sich an einem bereits bekannten Objekt zu orientieren. Wiederholungen verleihen Ihrem Bild Rhythmus und Vertrautheit. Durch den bewussten Einsatz erschaffen Sie Muster, die als angenehm empfunden werden. Nutzen Sie Elemente gleicher Höhe, wirkt das Bild eher ruhig und flach. Nutzen Sie hingegen wiederholende Elemente unterschiedlicher Größe, gewinnen Sie Tiefe, indem Sie diese im Hinter- oder Vordergrund platzieren. Wiederholungen können Linien und neue Formen bilden und somit den Blick gezielt lenken. Arbeiten Sie hingegen nur mit einem Element, bleibt das Auge des Betrachters an diesem hängen.