Baden-Württemberg sucht zusätzliche IT-Sicherheitsexperten zur Cyber-Abwehr

Unternehmen sind täglich Hackerangriffen ausgesetzt. Auch die Landesverwaltung war bereits Zielscheibe. Das Innenministerium will den Schutz weiter verstärken.

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Innenministerium sieht Bedarf an zusätzlichen IT-Sicherheitsexperten

(Bild: HAKINMHAN / Shutterstock.com)

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  • dpa

Das Innenministerium von Baden-Württemberg will die Landesverwaltung noch besser gegen Cyberangriffe schützen. "Wir müssen unsere IT-Systeme weiter ausbauen. Damit steigt auch in den nächsten Jahren der Bedarf an Leuten, die sich dem Thema Sicherheit widmen müssen", sagte der Beauftragte der Landesregierung für Informationstechnologie, Stefan Krebs, in Stuttgart. Eine genaue Zahl der benötigten Stellen nannte Krebs nicht. In den Ministerien gibt es derzeit 83 Stellen für Informationssicherheitsbeauftragte. Darüber hinaus gebe es im Land in den nachgeordneten Bereichen Hunderte weitere Stellen zu diesem Thema.

"Erpressungsversuche durch Trojaner, die Rechner erst gegen Zahlungen wieder entschlüsseln, nehmen zu", sagte Krebs. Im Bereich der Landesverwaltung seien bislang nur ganz wenige Rechner so gesperrt worden. "Wir konnten die Probleme seither technologisch lösen." Neue Angebote im Bereich der Informationstechnologie stellten die Sicherheitsexperten vor neue Aufgaben. Ein Beispiel sei die elektronische Rechnung. "Wenn sie flächendeckend kommt, gibt es eine durchgängige Verbindung in das Landesnetz hinein." Ab April 2020 wird es möglich sein, elektronische Rechnungen an das Land zu stellen.

Neben dem Land betreibt das Wissenschaftsministerium seit 1987 ein eigenes Hochleistungsnetz zwischen den Hochschulen. Angriffe gebe es da durchaus häufiger, teilte ein Sprecher mit. "Ziel solcher Angriffe ist es, durch extrem große Datenströme die Erreichbarkeit des Ziels durch Überlast zu verhindern oder wenigstens zur erschweren."

(bme)