PC-Gaming: Spieler-Notebooks stark, Desktop-PCs schwach

Spieler haben im ersten Halbjahr 2019 über 6,1 Milliarden US-Dollar für PC-Gaming-Hardware ausgegeben. Ein Desktop-PC kostete durchschnittlich 900 US-Dollar.

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PC-Gaming: Spieler-Notebooks stark, Desktop-PCs schwach

Gaming-Hardware hat sich 2019 bisher besonders gut verkauft.

(Bild: c't)

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Die Marktforscher der GfK haben ihre Statistiken zum weltweiten PC-Gaming-Markt (exklusive Nordamerika) des ersten Halbjahres 2019 veröffentlicht. Mit einem Umsatz von über 6,1 Milliarden US-Dollar ist er gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gewachsen, womit er sich konträr zum restlichen PC-Markt verhält.

Das ist den Gaming-Notebooks zu verdanken, deren Umsatz um 12 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar stieg. Spieler-Hardware für Desktop-PCs hat sich hingegen schlechter verkauft. Schuld sind China und die EMEA-Region – Deutschland verbuchte ein Minus von neun Prozent auf 112 Millionen US-Dollar (Desktop + Notebook).

Die Zahlen verdeutlichen indes, warum sich Hersteller immer stärker auf "Gaming" als Aushängeschild konzentrieren: Spieler zahlen durchschnittlich ein Vielfaches für entsprechende Produkte verglichen mit "normalen" Desktop-PCs (2,4 Mal mehr), Notebooks (1,8x), Monitoren (1,6x), Mäusen (2,4x) und Tastaturen (1,8x).

Ein Gaming-Desktop-PC kostete im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich 900 US-Dollar, ein Notebook zum Spielen 870 US-Dollar. Laut GfK sollen sich Mittelklasse-Prozessoren und -Grafikkarten zusammen mit einer kleinen 128-GByte-SSD, einer 1-TByte-HDD sowie 8 GByte RAM am besten verkauft haben.

Ein Blick in die Steam-Hardware-Umfrage zeigt, dass vor allem Nvidias Pascal-Modelle von der GeForce GTX 1050 bis zur GeForce GTX 1080 und die RTX-Grafikkarten beliebt sind. Der Anteil der Sechskern-Prozessoren nimmt stetig zu und liegt bei Steam inzwischen bei fast 15 Prozent. Sowohl bei AMD als auch bei Intel gehören sechs Rechenkerne mittlerweile zum Mainstream.

Auch der Markt der Gaming-Peripheriegeräte wuchs. Die GfK hebt vor allem Monitore hervor, deren Umsatz im Laufe eines Jahres um 42 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar stieg. Besonders gefragt sind Curved-Displays (+ 61 Prozent). (mma)