Librem 5: Purism liefert erste Exemplare des Linux-Handys aus

Die ersten Vorbesteller des Librem 5 sollen ihr Gerät bald bekommen. Trotz Lieferstart will Purism das Linux-Handy aber weiter verbessern.

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Librem 5: Purism liefert erste Exemplare des Linux-Handys aus

(Bild: Purism)

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Purism hat damit begonnen, das Linux-Handy Librem 5 an Vorbesteller auszuliefern. Der Lieferstart des Librem 5 war zuvor mehrfach verschoben worden. Purism-CEO Todd Weaver sprach in der Ankündigung zum Lieferstart von einem großen Moment für das Unternehmen und alle, die an Datenschutz und Sicherheit interessiert sind. Wer zu den ersten Kunden gehört, die ein Librem 5 zugeschickt bekommen, wird per Mail benachrichtigt.

Das Librem 5 läuft mit einem eigenen Betriebssystem auf Basis der Linux-Distribution PureOS, das Nutzern mehr Freiheit geben soll als das gängige Android-Betriebssystem. Zum Schutz der Privatsphäre baut Purism mehrere physische Schalter ein, die Kamera, Mikrofon, Wi-Fi und Mobilfunk abschalten können. Die Entwicklung des Librem 5 wurde per Crowdfunding finanziert, die im Herbst 2017 insgesamt 2,13 Millionen US-Dollar in die Kassen von Purism spülte. Auf dem Gerät soll ausschließlich quelloffene Software laufen.

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Das Librem 5 soll trotz Lieferstart parallel weiterentwickelt werden. Hersteller Pursim hat sich dafür entschieden, das Gerät in Chargen zu verschicken. Die erste Auflage des Librem 5, die nun verschickt wird, hat im Gegensatz zu den geplanten späteren Fassungen zum Beispiel noch keine Kappen für die Schalter am Gehäuse. Bei späteren Ausgaben des Librem 5 soll außerdem das Board überarbeitet werden. Eine Übersicht über die geplanten Ausgaben des Librem 5 gibt Purism auf seiner Webseite.

Die finale Hardware des Librem 5 wurde trotz jahrelanger Entwicklung erst im Juni angekündigt. Das Linux-Smartphone hat ein Display mit 1440 × 720-Pixeln, einen Quadcore-Prozessor der niederländischen Firma NXP und 3 GByte RAM. Auf der Rückseite sitzt eine einzelne Linse mit 13 Megapixeln, vorne ist eine 8-Megapixel-Kamera eingebaut. Purism verlangt 700 US-Dollar für das Handy. (dahe)